Witten. Schon wieder eine Auszeichnung für die Kultur: Witten ist für den Stiftungspreis „Lebendige Stadt“ nominiert worden. Ob es mit dem Sieg klappt?

Wieder ein Erfolg für die Kulturszene in der Stadt: 256 Kommunen haben sich für den Stiftungspreis „Lebendige Stadt“ beworben, vier haben es zur Preisverleihung geschafft. Darunter ist Witten, das sich in Kooperation des Kulturforums und der Werkstadt mit seinen Projekten präsentiert hatte.

Das Motto des Preises in diesem Jahr ist „Kunst kann überall: Wie schaffen Städte unter Corona kulturellen Raum?“ Die Stiftung „Lebendige Stadt“ sucht nach Kommunen, die in besonderer Weise andernorts zur Nachahmung empfehlen. In Witten lobt die Stiftung besonders die „Experimentierlabore“, in denen Kulturforum und Werkstadt neue Formen der Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern erproben. Ungenutzte Räume und Flächen in der Stadt dienen als Labore, die nun als öffentliche Orte neu entdeckt und bespielt werden. Die Erschließung neuer Orte für kulturelle Veranstaltungen habe die Wittener Kulturszene motiviert neue Ideen und Formate zu entwickeln; das mache die Bewerbung preiswürdig, so die Stiftung.

Wittener Ideen zur Nachahmung empfohlen

Es sei eine „unglaublich spannende Herausforderung, für Witten Ideen für neue Kunst-Orte zu entwickeln und dann mit Leben zu füllen“, sagen Jasmin Vogel, Vorständin des Kulturforums Witten, und Christian Adams, Geschäftsführer der Werkstadt. Das gehe nur mit einer tollen kreativen Zusammenarbeit. „Deshalb ist die Nominierung eine Auszeichnung für alle, die sich an dem Prozess beteiligt haben.“

Christian Adams – hier mit Joscha Denzel, Markus Barisch, Frederike Hansen und Martina Ende-Bollin (v.l.) und Jasmin Vogel (re. vorn) haben schon mehrere Projekte gemeinsam gestemmt. Hier ein Foto von den Kultur-Blind-Dates.
Christian Adams – hier mit Joscha Denzel, Markus Barisch, Frederike Hansen und Martina Ende-Bollin (v.l.) und Jasmin Vogel (re. vorn) haben schon mehrere Projekte gemeinsam gestemmt. Hier ein Foto von den Kultur-Blind-Dates. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Auch Bürgermeister Lars König freut sich über die Nominierung: „Das Kulturforum und die Werkstadt leisten für die Lebensqualität in unserer Stadt einen sehr wichtigen Beitrag. Diese Nominierung ist der verdiente Lohn.“ Ob Witten am Ende sogar den ersten Platz unter 256 Kommunen belegt, zeigt sich am 9. November ab 18 Uhr in der Preisverleihung, die Corona-konform online stattfindet. Die Preisträger-Stadt erhält 15.000 Euro.

Weitere Informationen zur Stiftung und zum Preis unter https://lebendige-stadt.de.