Witten. In der Wahlarena der WAZ Witten kamen einige Themen auf den Tisch. Was die Bundestagskandidatinnen und -kandidaten geantwortet haben.
Klimaschutz, Afghanistan, Begrünung der Innenstädte. Viele Themen kamen in der Wahlarena der WAZ Witten und Hattingen zehn Tage vor der Wahl noch einmal auf den Tisch. Wir haben die wichtigsten Aussagen der Bundestagskandidatinnen und -kandidaten zu einzelnen Themenpunkten zusammengefasst.
Axel Echeverria (SPD) zum Klimaschutz: „Spätestens das Ruhrhochwasser muss jedem letzten Zweifler gezeigt haben, dass die Auswirkungen des Klimawandels schon lange hier sind. Wir müssen dieses Land emissionsfrei machen. Das kriegen wir nur hin, wenn wir Anreize schaffen, um zum Beispiel die Ölheizung auszutauschen. Aber auch Anreize für die Wirtschaft sind wichtig. Wir müssen klimafreundliche Prozesse weiter stärken.“
Ina Gießwein von den Grünen will Schwammstädte
Ina Gießwein (Grüne) zur Begrünung von Innenstädten: „Es hat sich gezeigt, dass wir für Starkregenereignisse Schwammstädte brauchen. Wir wollen Innenstädte grüner machen, aber wenn wir das tun, müssen wir sie befähigen, dass sie Wasser speichern können, sodass sie nicht überschwemmt werden. Zudem müssen wir mit Klimabäumen arbeiten, die die Hitze abkönnen. Da muss man gucken, welche Sorten man nimmt.“
Carl-Dietrich Korte (AfD) zum kommunalen Altschuldenfonds: „Es ist problematisch, Schulden, die andere gemacht haben, dem Land oder dem Bund aufzulegen. Wer Schulden gemacht hat, sollte dafür geradestehen. Insgesamt führt so eine Schuldenpolitik zu Ergebnissen, die allmählich nicht mehr tragbar sind. Da kann man auch nicht an der Steuerschraube drehen. So verschreckt man alle Anleger und Facharbeiter.“
Anna Neumann (FDP): „Wir müssen unseren Bündnisverpflichtungen nachkommen.
Anna Neumann (FDP) zum Afghanistan-Einsatz: „Wir müssen unseren Bündnisverpflichtungen nachkommen. Wir sind in der Nato. Zukünftig werden wir uns aber überlegen müssen, wieso wir an einem Auslandseinsatz teilnehmen. Ich glaube, dass wir stark darauf umsteuern müssen, die lokalen Strukturen dort nachhaltig im Hinblick auf die Wirtschaft oder den Bildungsstandard zu stärken.“
Hartmut Ziebs (CDU) zur Schulpolitik in Corona-Zeiten: „Wir beschäftigen uns damit etwas zu spät. Man hätte vorher schon Pädagogen, Psychologen und Soziologen an einen Tisch holen müssen, um einen Fahrplan für die Kinder nach dem Corona-Lockdown aufzustellen. Da müssen wir jetzt dringend dran. Wir können nicht garantieren, dass es nie wieder einen Lockdown gibt. Ich hätte gerne jetzt die Instrumente in der Tasche, wie ich zukünftig den Kindern früher helfen kann.“