Witten. Dass die 597. Wittener Zwiebelkirmes ein solcher Erfolg werden würde, hätte niemand erwartet. Jetzt muss man daraus die richtigen Lehren ziehen.
Der Erfolg der 597. Wittener Zwiebelkirmes, die am Montag zu Ende ging, hat mehrere Gründe. Natürlich wären ohne das Traumwetter niemals so viele Menschen auf den Saalbau-Parkplatz geströmt, der erstmals komplett für den Jahrmarkt genutzt wurde.
Außerdem waren die Menschen nach der einjährigen Corona-Zwangspause regelrecht „hungrig“. Gerade die Kinder sehnten sich nach Abwechslung, nach Vergnügen. Schön, dass die Eltern es ihnen nicht versagt haben. Wichtig ist nun, dass die Verantwortlichen die richtigen Schlüsse aus diesem Erfolg ziehen.
Die Ruhrstraße in Witten hat als klassische Rummelmeile ausgedient
1. Die Ruhrstraße hat als klassische Rummelmeile ausgedient. 2. Tolle Flächen wie der Voß’sche Garten müssen noch stärker als Veranstaltungsfläche genutzt werden, nicht nur, wenn die Knolle tanzt. 3. Das Angebot an Karussells und Buden muss einfach stimmen, qualitativ und quantitativ.
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Die Atmosphäre in der ganzen Stadt (Licht, Deko, Laufwege zur Kirmes...) ist in jedem Falle noch verbesserungswürdig, vom gastronomischen Angebot ganz zu schweigen. Die Innenstadt (zum Beispiel Oldtimer-Schau) und Ruhrstraße (z.B. Bühne/Weindorf) will geschickt an das Kirmesgeschehen angebunden werden, nicht zuletzt durch attraktive Laufmeilen und eigene „Events“.
Die Wittener Zwiebelkirmes muss mit der Zeit gehen
Fazit: Die traditionsreiche Zwiebelkirmes muss sich nicht neu erfinden, aber sie muss mit der Zeit gehen. Das haben Schausteller und Stadtmarketing offenbar verstanden.