Witten. Was bedeuten die vier Warntöne der Sirenen? Das erfahren die Menschen in Witten bald: Mit einer ganz besonderen Post flattert die Info ins Haus.

27 Sirenen sollen im Frühjahr 2022 auf Wittener Stadtgebiet betriebsbereit sein. Ihren Zweck erfüllen können sie natürlich nur, wenn ihr lautes Heulen im Problem- oder Katastrophenfall auch verstanden wird. Deshalb verschickt die Stadt nun – gemeinsam mit der Wahlbenachrichtigung – entsprechende Info-Flyer.

Vier verschiedene Töne senden die Sirenen aus. Sie stehen für: Warnung, Entwarnung, Probealarm oder Alarmierung. Diese Signale und was man im jeweiligen Fall tun muss – all das steht in dem Schreiben. Der Flyer mit Erläuterungen in drei Sprachen geht aktuell mit den rund 72.500 Wahlbenachrichtigungen an alle Haushalte. Mit der postalischen Zustellung will die Stadt sicherstellen, dass diese wichtigen Informationen wahrgenommen werden. Sie sollten griffbereit verwahrt werden. Wer dennoch keinen Flyer bekommt, der kann ihn sich auch downloaden: als PDF-Datei gibt es ihn unter „Top Themen“ auf www.witten.de, Stichwort „Sirenenalarm“.

Feuerwehr Witten empfiehlt für unterwegs die Warn-App Nina

Für unterwegs empfiehlt die Feuerwehr, dass Smartphone-Besitzer die Warn-App Nina installieren. Die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe informiert bei Großbränden (Rauchentwicklung), bei Hochwasser oder im Falle von Evakuierungen im Zusammenhang mit der Entschärfung von Weltkriegsbomben. Wer die Sirene hört, bekommt unmittelbar auch über Nina Aufschluss darüber, welchen Anlass die Warnung hat – ob beispielsweise Fenster und Türen geschlossen bleiben sollten.

Selbst für den Fall, dass man kein Smartphone besitzt und zum Telefonhörer greifen möchte, kommt man beim Ertönen der Sirenen an Informationen: Die Rufnummer 02302-581 3789 führt zu einer Bandansage mit allen relevanten Informationen. Bis zu 40 Menschen können diese Bandansage zeitgleich erreichen. Denn die 112 soll für Notrufe frei bleiben.

Die erste von 27 Sirenen ist seit Mitte Juli auf dem Gebäude der Hauptfeuerwache (Dortmunder Straße 15) alarmierungsfähig. Die restlichen werden bis Frühjahr 2022 noch auf städtischen Gebäuden wie Feuerwachen, Schulen und dem Haus des Sports oder auf dem Forschungs- und Entwicklungszentrum aufgebaut.