Witten. Es ist das erste Neubauprojekt der Siedlungsgesellschaft Witten seit über zehn Jahren. Was genau sie am Lutherpark in den nächsten Jahren plant.

Die Siedlungsgesellschaft Witten (SGW) will 24 Wohnungen direkt am Lutherpark in Witten bauen. Sie hat noch genug Platz auf ihrem Grundstück in der Lutherstraße, dem Sitz der Verwaltung.

Das Sechs-Millionen-Projekt ist für die städtische Wohnungsgesellschaft schon deshalb etwas Besonderes, weil es sich um das erste Neubauvorhaben seit über zehn Jahren handelt. Abschreibungen hatten in der Vergangenheit die Bilanz getrübt. Nun kann das Unternehmen, das 1350 Wohnungen verwaltet, erstmals wieder im größeren Rahmen selbst bauen.

Drei viergeschossige Häuser mit Balkons zum Lutherpark in Witten geplant

Der Lutherpark gehört zu den großen Grünflächen mitten in der Stadt.
Der Lutherpark gehört zu den großen Grünflächen mitten in der Stadt. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Geplant sind drei viergeschossige Gebäude mit ausgebautem Dach und Balkons zum Park hin. Die Dreieinhalb- bis Fünfeinhalbzimmerwohnungen sind 82 bis 127 m² groß. Geplant ist ein Mix aus frei finanzierten und öffentlich geförderten Wohnungen. Stadtbaurat Stefan Rommelfanger freute sich bei der Vorstellung im Stadtentwicklungsausschuss über ein „sehr schönes Projekt“. Auch von der Gestaltung zeigte er sich angetan.

Im Erdgeschoss des ersten Eckhauses direkt am Park ist eine Kinderbetreuung vorgesehen. Familien sind aber keineswegs die einzige Zielgruppe. Die Siedlungsgesellschaft ist offen für ein breites Klientel. Sie bittet allerdings darum, von Bewerbungen derzeit noch abzusehen. Das Bauprojekt erstreckt sich über mehrere Jahre, voraussichtlich bis 2024. Das erste Gebäude soll Mitte 2022 fertig sein.

Siedlungsgesellschaft Witten würde gerne neue Mobilitätsmodelle ausprobieren

Bezogen auf die Mobilität ihrer Mieter, „möchten wir gerne neue Modelle ausprobieren und eventuell Stellplätze einsparen“, sagt SGW-Geschäftsführerin Claudia Pyras. Sie denkt dabei etwa an Car-Sharing, E-Autos, Lastenräder oder Pedelecs. Letztlich soll die Frage, ob noch eine Tiefgarage gebaut wird, davon abhängen, „ob in der Stadt solche Mobilitätskonzepte umgesetzt werden oder nicht“.