Witten. Nach der Attacke auf seine Mutter schweigt der mutmaßliche Täter, der in U-Haft sitzt. Der 37-Jährige soll vorher schon auffällig geworden sein.
Knapp eine Woche nach dem versuchten Totschlag in der Hermannstraße in Witten hat sich der mutmaßliche Täter noch nicht zu dem Tatgeschehen geäußert. Das sagte die Polizei, die den 37-jährigen Mann am Tatort festgenommen hatte. Er sitzt in Untersuchungshaft.
Der bereits aktenkundige Wittener soll auf seine Mutter eingeschlagen haben und ihr auch an den Hals gegangen sein. Er habe versucht, sie zu erwürgen, hatte es in ersten Meldungen geheißen. Das Drama spielte sich am frühen Freitagmorgen (23.4.) in der Wohnung der 61-Jährigen ab. Ihr Sohn wohnt im selben Haus. Die Frau wurde bei dem Angriff verletzt, offenbar nicht nur leicht, wie es zunächst hieß. Dass nicht noch Schlimmeres passierte, war offenbar dem Eingreifen der Polizei zu verdanken.
Mann soll schon in der Vergangenheit psychisch auffällig geworden sein
Die Beamten waren zweimal zu dem Haus gerufen worden, beim ersten Mal aber wieder abgerückt. Bereits da hatte der Tatverdächtige laut Polizei randaliert, war dann über den Balkon seiner Wohnung vor der Polizei geflüchtet. Wenig später kehrte der 37-Jährige zurück und soll dann auf seine Mutter losgegangen sein.
Die Staatsanwaltschaft will wie bei versuchten Tötungsdelikten üblich ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag geben, vorausgesetzt, der Verdächtige willigt ein. Sie bestätigte, dass sich der 37-Jährige weiter in Schweigen hüllt. Unklar ist bisher, was den blutigen Streit in der Hermannstraße ausgelöst hatte.