Witten. Der Mann, der in Witten eine Joggerin vor ein Auto auf die Straße geschubst haben soll, ist schon früher aufgefallen – als Randalierer.
Im Prozess um einen 35-jährigen Mann aus Witten, der eine Passantin auf die Straße geschubst haben soll, steht weiterhin eine mögliche Einweisung in eine geschlossene Klinik an. Am Montag hörten die Richter Zeugen, die von Randale berichteten. So wurde im April 2018 ein Drogeriemarkt-Mitarbeiter von ihm in ein Regal gestoßen, wie der 28-Jährige vor dem Landgericht Bochum aussagte.
Der 35-jährige Angeklagte gilt als psychisch krank. Ihm wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Am 20. März 2020 war eine 39-jährige Frau mit ihrer Tochter beim Joggen von ihm angegriffen worden, wie er zugab. Der Mann soll die Frau mit seiner Schulter im Zustand der Schuldunfähigkeit vom Bürgersteig auf die Straße gestoßen haben. Ein Auto musste bremsen und wich aus. Anschließend soll der Mann sie beschimpft und bespuckt haben. Polizisten nahmen ihn kurz darauf fest.
Polizist kennt Angeklagten von verschiedenen Einsätzen
Der Mann war in der Vergangenheit mehrfach durch Ruhestörungen und Randale aufgefallen. Er sei oft aggressiv gewesen und wurde häufig auch zur Behandlung in Kliniken gebracht. In einem Lebensmittelmarkt soll er vor zweieinhalb Jahren randaliert haben. Anschließend habe er draußen an einem Auto den Außenspiegel abgetreten. Ein 41 Jahre alter Mann stellte ihn und übergab ihn der Polizei.
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Ein 30-jähriger Polizeibeamter berichtete am Montag, er kenne den Angeklagten von verschiedenen Einsätzen. Er sei oft verwirrt und aggressiv aufgetreten. Der Mann habe damals unter einer akuten Psychose und Verfolgungswahn gelitten. Außerdem konsumierte der Angeklagte regelmäßig Cannabis. Bereits als 17-Jähriger kiffte er und probierte auch Amphetamine und Kokain. Der Prozess wird fortgesetzt.
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