Witten. Der Appell des Bürgermeisters, die Maske zu tragen, ist nur zu unterstützen. Einige Unbelehrbare in Witten wissen gar nicht, was sie anrichten.

Der Ärger von Bürgermeister Lars König über die unbelehrbaren Maskenverweigerer ist allzu verständlich. Wir leben nun 14 Monate mit Corona und manche scheinen es immer noch nicht kapiert zu haben, wie gefährlich das Virus ist. Wir stecken, auch in Witten, mitten in der dritten Welle der Pandemie.

Die Regeln müssen auch in Witten eingehalten werden

Man mag es ja für übertrieben halten, dass die Maskenpflicht auch an einigen Stellen im Freien gilt, etwa in der Fußgängerzone, auf dem Rathausplatz und am Kornmarkt. Aber das spielt gar keine Rolle, wie wer darüber denkt. Alle müssen die Regeln einhalten. Sonst gefährden wir das große Ganze. Frag nach in den Kliniken, in den Geschäften, in den Kitas, bei den Wirten - sie sind völlig zurecht sauer. Denn irgendwer muss die Zahlen ja in die Höhe treiben.

Sicherlich geht ein Großteil der Ansteckungen auf das Konto privater Zusammenkünfte in Innenräumen. Aber auch draußen kann etwas passieren, wenn viele unterwegs sind, vor allem, wenn man dann zusammensteht oder gemeinsam auf einer Bank sitzt - schon fliegen die Aerosole hin und her. Es treibt einem wirklich die Zornesröte ins Gesicht, wenn man sieht, wie bei vielen die Maske herunterhängt und die Nase nicht bedeckt.

Das Ordnungsamt in Witten wird der Aufgabe allein nicht Herr werden

Allerdings hat sich die Stadt Witten in der Vergangenheit auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert, wenn es um die Maskenpflicht-Zonen ging. Vor Weihnachten wurden sie aufgehoben und selbst im März, als die Zahlen schon wieder stiegen, konnte man noch „oben ohne“ herumlaufen.

Sei’s drum. Jetzt müssen sich alle solidarisch zeigen – und gegebenenfalls die Maskenverweigerer auf ihr Fehlverhalten hinweisen. Das Ordnungsamt kann und wird dieser Aufgabe allein nicht Herr werden.