Witten. Die Turnhalle der Holzkamp-Gesamtschule in Witten ist seit Wochen eingerüstet, aber von Bauarbeitern keine Spur. Warum es nicht vorangeht.
Von außen bietet die Turnhalle der Holzkamp-Gesamtschule derzeit keinen sonderlich schönen Anblick. Eingerüstet steht sie da – doch Bauarbeiter sind nicht zu sehen. Das soll sich natürlich ändern, allerdings nicht mehr in diesem Monat, wie Wittens Gebäudemanager Klaus Böde erklärt.
„Seit längerer Zeit beobachte ich die Bauarbeiten an der Turnhalle. Nachdem die Außenverkleidung aus Zementplatten einschließlich der Wärmedämmung demontiert wurden und der Blitzschutz sowie die Bodenabdichtung erneuert wurde, liegt die Baustelle seit Monaten brach“, schreibt Leser Klaus Meyer. Was ihn ärgert: „Die Gerüste stehen und kosten unnötig Standgebühren.“ Eine Stadt, die so klamm bei Kasse sei wie Witten, sollte sich solche unnötigen Ausgaben nicht leisten. Am Wetter könne es jedenfalls nicht liegen, dass hier Stillstand herrscht – womit Meyer Recht hat.
Statik der Wittener Turnhalle muss neu berechnet werden
„Es gibt Schwierigkeiten bei der Konstruktionsplanung“, so Gebäudemanager Böde. Nachdem die alte Fassade abgenommen worden war, habe man Unerwartetes entdeckt, weswegen jetzt die Statik neu berechnet werden müsse. Auf diese Probleme folgten dann Terminschwierigkeiten mit dem Hersteller der Fassade, der schon wieder anderweitig beschäftigt gewesen sei. Böde: „Ja, es ist ärgerlich, dass das so lange dauert.“
Mitte April bis Anfang Mai könne es durchaus werden, bis die Bauarbeiten an der Turnhalle der Holzkampschule weitergehen. Doch das Gerüst in dieser Zeit abzubauen, ist für den Leiter des Amtes für Gebäudemanagement keine Option. „Ab- und Aufbau sind teurer, als wenn wir’s jetzt stehen lassen.“ Ende Juni soll die Halle dann fertig sein.
Rund 850.000 Euro kostet die Sanierung der Fassade. Sie wird aus großformatigen Platten bestehen, die farblich gestaltet werden: in Gelb- und Erdtönen. Über Jahre sei bereits der Innenraum saniert worden, sagt Böde. Fußboden, Sanitärräume – alles neu. „Für die nächsten zehn bis 15 Jahre sollten wir dann Ruhe haben.“