Witten. Waldorf-Kita statt Ex-Buchhandlung: Bei Krüger in Witten toben demnächst Kinder. Wo sonst noch neue Betreuungsplätze entstehen.

Die Betreuungsquote für Kita-Kinder in Witten hinkt besonders in den Hölzern und in der Innenstadt dem Bedarf hinterher. Die aktuelle Warteliste weist am 14. Januar allein 169 Kinder aus, die im Stadtteil Mitte einen Betreuungsplatz suchen. So steht es in einer Verwaltungsvorlage, die im Jugendhilfeausschuss am 2. März behandelt wird. 500 Kinder galten im Sommer 2020 in ganz Witten als unversorgt.

Um den Bedarf etwas aufzufangen, soll die Notgruppe in der städtischen Kindertageseinrichtung „Luise“ (Breite Straße) um weitere zwei Jahre verlängert werden. Zu einer Entspannung der Situation können zwei Bauprojekte in der Innenstadt führen. Zum einen entsteht eine Vier-Gruppen-Kita in einem Neubau am Karl-Marx-Platz. (neben der Pizzeria).

Waldorf-Kita mit Indoor-Spielplatz in der ehemaligen Buchhandlung Krüger in Witten

Eine Waldorf-Kita gleicher Größe soll ins alte Krüger-Haus ziehen. Betreiber wäre der Trägerverein des „Kindergarten am Annener Berg“, der eine Dependance eröffnen möchte. Geplant sind 18 Plätze für unter Dreijährige und 65 für Ü 3. Auch darüber stimmt der Jugendhilfeausschuss am 2 März ab.

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Im Inneren der Waldorf-Kita gäbe es einen großen „Indoor-Spielplatz“, der bei jeder Witterung viel Bewegung ermöglichen soll. Als Außenspielbereich würde ein Teil des Breddegartens genutzt. Außerdem sieht das pädagogische Konzept die Nutzung umliegender öffentlicher Spielflächen sowie regelmäßige Ausflüge zum Trantenrother Hof und den dortigen Waldarealen vor.

Neubau in Durchholz, Erweiterung in Vormholz

Die Kita Vormholz ist inzwischen auf sechs Gruppen angewachsen. Unser Bild strammt von 2019. Links die Erzieherin Nicole Schüren, in der Mitta Leiterin Susanne Warmer-Wittpoth.
Die Kita Vormholz ist inzwischen auf sechs Gruppen angewachsen. Unser Bild strammt von 2019. Links die Erzieherin Nicole Schüren, in der Mitta Leiterin Susanne Warmer-Wittpoth. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Auch in den Hölzern tut sich was. Eine neue fünfgruppige Einrichtung ist in der Nähe der jetzigen Kita Durchholz geplant. Das alte Gebäude wird abgerissen. Die neue Kita soll frühestens 2023 bezugsfertig sein.

Eine sechste Gruppe hat die Kita Vormholz bekommen. Die Kinder sind im Stammhaus an der Karl-Legien-Straße und am Nebenstandort Vormholzer Ring untergebracht. Ähnlich wie in Buchholz wird die „Kinderflut“ in Durchholz und Vormholz Auswirkungen auf die bislang nur einzügige Vormholzer Grundschule haben.

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