Witten. Die Gemeinde St. Vinzenz in Witten öffnet ab 1. Februar unter Hygieneauflagen die Kirchenbänke. So wird eine Messe vor Ort aussehen.

Als erste katholische Gemeinde in Witten wird die St. Vinzenz von Paul-Gemeinde ab 1. Februar wieder Präsenz-Gottesdienste anbieten. Das heißt: die Gläubigen können unter Hygieneauflagen, etwa dem Tragen einer medizinischen Maske, in den Kirchenbänken zusammenkommen. Alle anderen Gemeinden, auch die evangelischen, setzten weiter auf Online-Andachten, offene Kirchen oder seelsorgliche Gespräche am Telefon.

„Wir spüren in vielen Anfragen, dass die Sehnsucht nach Präsenzgottesdiensten trotz vieler alternativer Möglichkeiten groß ist“, begründet St. Vinzenz-Pfarrgemeinderatsvorsitzende Cordula Kuchnia diese Entscheidung. In Wittens Nachbarstädten hätten viele Priester trotz Lockdown Gottesdienste mit der Gemeinde gefeiert. Die Auflagen seien zwar hoch, aber machbar. „Mich haben viele Gemeindemitglieder angerufen und darum gebeten, wieder in die Kirche gehen zu dürfen“, berichtet auch Pater Kasimir. „Seit dem vierten Advent gab es keine Präsenzgottesdienste mehr. Und selbst der Bischof von Paderborn bittet darum, den Gläubigen in dieser schwierigen Zeit beizustehen.“

Zahl der Gottesdienste deutlich erhöht

Dafür zeigt sich die St. Vinzenz-Gemeinde sehr flexibel. 70 Gläubige werden nach vorheriger telefonischer Anmeldung in die Kirche an der Rüdinghauser Straße eingelassen. Sie sitzen mit 1,80 m Abstand. Es gibt einen Ordnerdienst, ausreichendes Lüften, Handdesinfektionsmittel. Die Küsterin desinfiziert nach jedem Gottesdienst die Kirchenbänke, „weil sich die Leute ja aufstützen“, so Pater Kasimir. Und die Teilnehmer müssen eine FFP2- oder OP-Maske tragen.

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In St. Vinzenz wird die Zahl der Gottesdienste deutlich erhöht, um „die hohe Anzahl der Gottesdienstbesucher an den Sonntagen zu entzerren“. Zum einen möchte man Berufstätigen ein Angebot machen, deswegen gibt es an jedem Werktag eine Abendmesse. Zum anderen glaubt der Pfarrgemeinderat, dass die Anzahl der Besucher deutlich steigen wird – da es ja keine weiteren katholischen Präsenzgottesdienste in Witten gibt.