Witten. Die Modekette H&M will einige ihrer Filialen bald aufgeben, etwa in Herne. Wie steht es um das Geschäft in der Wittener Stadtgalerie?
Die schwedische Modekette H&M hat angekündigt, im kommenden Jahr 250 Filialen zu schließen, etwa in Herne. Muss man sich auch Sorgen um den Standort Witten machen? Nach Angaben einer Sprecherin steht das Geschäft in der Stadtgalerie „zum jetzigen Zeitpunkt“ nicht auf der Streichliste des Konzerns.
H&M ist einer der Hauptmieter in dem Wittener Center – und seit dessen Eröffnung 2009 dabei. 2019 hat die Modekette den Mietvertrag für das Ladenlokal über zwei Etagen noch einmal verlängert. Inzwischen hat Wittens Stadtgalerie zunehmenden Leerständen zu kämpfen. Mit C&A hat in diesem Jahr einer der großen Ankermieter das Einkaufszentrum verlassen, auch Esprit ist nicht mehr da. „Die Stimmung bei uns ist bedrückend“, schildert eine H&M-Mitarbeiterin die Situation.
H&M ist mit der Kundschaft in Witten zufrieden
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Auf Nachfrage unserer Redaktion gibt das Modehaus aber Entwarnung. „Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir mit dem Standort Witten zufrieden“, heißt es aus der Hamburger Pressestelle von H&M. „Wir freuen uns, dass die modebegeisterten Wittener unser Angebot gut annehmen.“
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In Herne schließt die H&M-Filiale in der Innenstadt nach „gescheiterten Mietverhandlungen“, so die Modekette. Im Ruhrpark baut das Unternehmen dagegen gerade um. Die Verkaufsfläche wächst um 500 auf 2500 Quadratmeter. Sie bekommt einen neuen Akzent – die „Home-Abteilung“ mit Artikeln rund um das Thema Wohnen, wie Möbel, Tagesdecken, Handtücher oder Deko.
Vor zwei Monaten, bei der Präsentation der Zahlen für das dritte Geschäftsquartal 2020, hatte H&M verkündet, dass die Zahl der Filialen im kommenden Jahr weltweit um rund 250 verringert werden soll. Insgesamt verfügt der Konzern über rund 5000 Filialen in 74 Ländern.
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