Witten. Die Coronafälle in Altenheimen, Schulen und Kitas nehmen zu. 40 neue Mitarbeiter für die Kontaktverfolgung will der EN-Kreis nun einstellen.
Die Coronafälle im Kreis schießen weiter in die Höhe. Auch immer mehr Einrichtungen wie Pflegeheime, Schulen und Kitas sind betroffen. Das Gesundheitsamt stößt daher an seine Grenzen, was die Verfolgung von Kontakten von Infizierten angeht.
Daher will der EN-Kreis jetzt sein Personal aufstocken. Hierfür hat die Kreisverwaltung 40 neue Stellen ausgeschrieben, die zeitnah und nach und nach besetzt werden sollen. Die Stellen sind zunächst auf zwölf Monate befristet. Zusammen mit Beschäftigen aus anderen Fachbereichen der Kreisverwaltung erhalten die neuen Mitarbeiter eine Schulung und steigen anschließend in die wichtige und vorrangige Aufgabe des Verfolgens von Kontakten ein.
Kontaktermittler ziehen in ehemalige Räume des Ausländeramts
Die zusätzlichen Angestellten finden Platz in den derzeit leerstehenden Räume des Ausländeramtes im Schwelmer Kreishaus. „Der Umzug des Ausländeramtes in die Rheinische Straße zum jetzigen Zeitpunkt ist ein glücklicher Umstand. Er versetzt uns in die Lage, den Kontaktermittlern die Räume geben zu können, die sie dringend benötigen“, macht Astrid Hinterthür, Leiterin des Krisenstabes, deutlich.
Am dramatischsten betroffen sind weiterhin zwei Pflegeheime in Herdecke. Im Zusammenhang mit dem dort zu verzeichnenden Corona Ausbrüchen im dreistelligen Bereich sind bis heute 16 Menschen im Alter zwischen 82 und 96 Jahren verstorben.
Mehrere Kitas in Witten weiter geschlossen
An insgesamt zwölf Schulen im EN-Kreis gab es positive Coronafälle. Dort ist jetzt für einige Klassen Distanzunterricht angesagt. In Witten sind das Lerngruppen der Bruchschule, der Holzkamp-Gesamtschule, der Pestalozzischule und der Otto-Schott-Realschule.
Und auch die Kitas bleiben weiterhin nicht vom Coronavirus verschont. So gab es am Matthias-Claudius-Haus und den Kitas Schellingstraße, Wannen und Vormholz positive Fälle. Hier sind die Kitas entweder ganz dicht oder die Kinder müssen zumindest teilweise zu Hause bleiben.
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