Witten. Das Ende von Kaufhof in Witten löst nicht nur Wehmut aus. Es lässt Kunden auch an lustige Geschichten aus vergangenen Zeiten zurückdenken.
Dass Kaufhof in Witten am Samstag, 17. Oktober, schließt, weckt bei einigen Lesern auch lustige Erinnerungen. Sie erzählen von misslungenen Frisuren, Schoko-Pralinen mit unverhofften Umdrehungen und einem unerwünschten Preis für einen Talentwettbewerb.
„Wir schreiben das Jahr 1987 und ich lasse mich von meiner Mutter dazu überreden, mir in dem Horten-eigenen Friseursalon „Esanelle“ eine Dauerwelle fabrizieren zu lassen. Oben schön lockig im Stil einer etwas zu wild geratenen Minipli und im Nacken ganz kurz. Mit der naiven Vorstellung, man könne das zu Hause wieder ‘rauswaschen. . . Vorbei an den Netzhemden und Moonwashed Jeans gestürmt, um ja den nächsten 71er nach Hause zu erwischen. Immer mit der Hoffnung, niemanden zu treffen, den man kennen könnte. Zu Hause dann die Ernüchterung: Mit Rauswaschen is’ nix. Meine Mutter fand es toll, und noch heute zeugt der Partyclubausweis von einer in meinen Augen total misslungenen Frisur.“ Kristin Schütz auf Facebook
Geschenkkorb führt Mitte der 70er Jahre in Witten zu Leistenbruch
Auch interessant
„Ich durfte als Kind wenig bis gar keine Süßigkeiten essen. Irgendwann war ich mit meiner Mutter mal wieder bei Horten, damals war ich vielleicht vier Jahre alt, heute bin ich 36. Im Erdgeschoss in der Süßigkeitenabteilung habe ich mir an diesem Tag eine Praline aus einem der großen durchsichtigen Fächer gemopst und sie heimlich verspeist, versteckt unter einem der runden Klamottenständer. Aber: Es war eine Schnapspraline und schmeckte so ekelhaft, dass ich das Schoko-Schnaps-Gemisch schnell in meine Hand gespuckt habe und dann gar nicht wusste, wohin damit. Ich weiß bis heute nicht mehr genau, was ich tatsächlich dann damit gemacht habe.“ Steffi Hampe aus Hamburg per Mail
„Ich hab oben in dem Restaurant Mitte der 70er bei einem Talentwettbewerb ,Ich wünsch’ mir einen kleinen Teddybär’ gesungen und einen großen Geschenkkorb gewonnen. Zweiter oder dritter Platz. Der war so schwer, dass ich etwas später ins Krankenhaus gekommen bin, weil ich dadurch einen Leistenbruch bekommen habe.“ Anja Ronja Rotter auf Facebook