Witten. Über die kaputte Toiletten-Tür auf dem Hohenstein ärgert sich ein Mann aus Witten. Die Stadt tue nichts. Der zuständige Mitarbeiter widerspricht.
Über eine fehlende Tür im Toilettenhäuschen am Hohenstein ärgert sich Jürgen Domogalla. Seit Monaten vermisst er die Tür auf dem Herren-Klo in der Nähe des Streichelzoos. Männer, die die Kabine nutzen wollten, säßen buchstäblich im Freien.
Das müsse doch endlich repariert werden, sagt der 78-Jährige entrüstet. „Schließlich sind da immer viele Menschen unterwegs – das ist doch blamabel für die Stadt.“ Der Wittener ist häufig oben am Hohenstein unterwegs. Schon im April war ihm aufgefallen, dass die Tür fehlt. „Die ist wohl geklaut worden“, vermutet er. Die Aufhängungen seien ganz verbogen.
Jürgen Domogalla meldete den Schaden der Stadt. Alle paar Wochen fragte er immer mal wieder nach. Mehrfach sei ihm versichert worden, die fehlende Tür würde ersetzt. Schließlich habe es geheißen, ein Schlosser werde umgehend hingeschickt. Domogalla klagt: „Aber bis jetzt ist nichts passiert.“
Tür in Toilette am Hohenstein in Witten wurde schon siebenmal repariert
Doch, es ist was passiert, widerspricht Klaus Böde, Leiter des städtischen Gebäudemanagements, energisch. Sogar eine ganze Menge: Siebenmal sei die Tür in den letzten Monaten repariert worden – und genauso oft auch wieder zerstört worden. Böde vermutet, dass Jürgen Domogalla immer gerade dann auf dem Hohenstein nachschauen war, als die Mitarbeiter die Tür wieder einmal zur Reparatur mitgenommen hatten.
Derzeit werde sie gerade zum achten Mal erneuert und bald wieder eingesetzt. „Aber ich habe keine Hoffnung, dass sie uns bis Weihnachten erhalten bleibt“, sagt der Amtsleiter resigniert. Ihm bleibt nur der bittere Humor: „Am besten, wir legen uns hier gleich vier Stück davon auf Lager...“
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