Witten. Auf dem Hohenstein in Witten ist mittlerweile eine halbe Kirmes entstanden - zu viele versuchen dort, in Corona-Zeiten ein Geschäft zu machen.
Wer in den letzten Tagen am Hohenstein war, wundert sich, wie es am Rande des Naherholungsgebiets zugeht. Sicher zieht das Ausflugsziel dank Top-Wetter und mangels Freizeitalternativen zurzeit besonders viele Ausflügler an. Davon wollen offenbar viele Händler in den wirtschaftlich schwierigen Corona-Zeiten profitieren. Während etwa der Streichelzoo wegen der Hygiene-Auflagen geschlossen bleibt, wächst zwischen Parkplatz und Haus Hohenstein eine Art Kirmes heran. Zum Eis- oder Crêpes-Wagen, die seit Jahrzehnten in Wittens grüner Stube zum Inventar gehören, gesellen sich weitere mobile Verkaufsstände: Spiralkartoffeln, gebrannte Mandeln, Zuckerwatte kann man kaufen. Mittlerweile steht dort sogar ein Kinderkarussell!
Wie groß die Konkurrenz unter den Händlern ist, kann man nur ahnen. Auch ob jemand mit unfairen Mitteln kämpft, ist bloße Vermutung. Aber die kommerziellen Auswüchse an einem Platz, den man zur Erholung aufsucht, darf man kritisieren. Der derzeitige Rummel ist diesem schönen Ort nicht würdig.