Witten. Klettern ist auch in Witten legal möglich. Doch die Auswahl ist hier besonders für Erwachsene stark begrenzt. Im Umland sieht es besser aus.
Völlig legal klettern kann man in Witten derzeit nur im Steinbruch Imberg. Das Angebot dort richtet sich allerdings an Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren. Von Anfang April bis Ende Oktober können sie dort unter Anleitung von qualifiziertem Kletterpersonal an dem offenen Angebot der Stadt teilnehmen. Ob geklettert wird oder nicht, hängt vom Wetter ab. Generell steht die Kletterwand dienstags und donnerstags in der Zeit von 15 bis 18 Uhr zur Verfügung, außer an Feiertagen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Auch die Wittener Sektion des Deutschen Alpenvereins nutzt die Wand dort regelmäßig. Des Weiteren gehört dem Verein eine Kletterwand in der Turnhalle der Blote-Vogel-Schule. Diese kann wegen Corona derzeit allerdings nicht genutzt werden.
Boulder-Paradies wartet in Herdecke auf Kletterer aus Witten und Umgebung
„Wir hoffen, dass die Schule die Halle bald für uns frei gibt“, sagt der zweite Vorsitzende Gerhard Röring. Man sei gerade dabei, eine Klettergruppe für Erwachsene aufzubauen. Interessenten gebe es genug. Ab kommendem Jahr wechseln nun zwei neue Mitglieder in die Wittener Sektion. „Das sind beide Klettertrainer, die auch ausbilden dürfen“, freut sich Röring.
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Nur ein paar Kilometer entfernt wartet in Herdecke das Klettergebiet „Avalonia“ auf Boulderer. Das 14 Hektar große Gebiet oberhalb des Harkortsees gehört dem Boulderclub Ruhrtal und dem NRW-Landesverband des Alpenvereins. Das Gebiet, in dem sich zahlreiche Sandsteinbrüche befinden, steht teilweise unter Naturschutz. Es ist gespickt mit Kunstwerken des Bildhauers Daniel Pohl. „Avalonia“ hat sich in der Boulder-Szene zu einem absoluten Hotspot entwickelt.
Kletterhallen in Nachbarstädten ermöglichen den Sport auch in der kalten Jahreszeit
Der Isenberg in Hattingen wird von der Essener Sektion des Alpenvereins betreut. Wer hier klettern will, muss Mitglied im DAV oder einem anderen Bergsportverband sein. Das Gelände des ehemaligen Steinbruchs am Isenberg wurde bereits 1976 von der DAV-Sektion Essen gekauft. 2015 wurde der Klettergarten nach einer längeren - durch starke Felsbewegungen notwendigen - Schließung und anschließenden Säuberung und Sicherung der Felsen wiedereröffnet.
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Wer seine Fähigkeiten nicht unter freiem Himmel trainieren will, kann zwischen verschiedenen Kletterhallen in der Umgebung wählen. Etwa das Neoliet in Bochum mit zwei Standorten fürs Klettern oder Bouldern. In Dortmund gibt es etwa die Kletterhalle Bergwerk und die „Boulderwelt“, Europas größte Boulderhalle.
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