Witten. Bombenverdacht auf Schulhof in Witten: An der Breddeschule könnte eine nicht explodierte Weltkriegsbombe liegen. Nicht nur dort wird gebohrt.

Die Stadt geht einem Blindgängerverdacht an der Breddeschule in Witten nach. Auf dem Schulhof könnte eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg liegen, die damals nicht explodiert ist. Ab Mittwoch (7.10.) werden die drei dort stehenden blauen Container für Sondierungsbohrungen entfernt.

Blindgänger könnte neben Container-Klasse in Witten liegen

Denn der Blindgänger könnte neben dem Container liegen, der dem Hauptgebäude der Grundschule mitten in der City am nächsten ist. „Der Verdachtspunkt liegt aber nicht unter dem Container“, so Stadtsprecher Jörg Schäfer. Die Container-Klassen, die seinerzeit wegen der Raumnot der Schule geschaffen wurden, müssen jedenfalls die letzten Tage vor den Herbstferien auf andere Räume verteilt werden. Ab 12. Oktober soll gebohrt werden.

So lässt die Stadt prüfen, ob tatsächlich etwas im Boden liegt, was dort nicht hingehört. Es erfolgen 36 Bohrungen in einem Umkreis von sechs Metern um den Verdachtspunkt herum – in bis zu sieben Meter Tiefe. Akute Gefahr besteht laut Verwaltung nicht. Das sei erst dann der Fall, wenn eine Bombe bewegt oder erschüttert werde. Am Ende könnte es sich auch nur um Metallschrott handeln. Sollten die Bohrungen den nach der Auswertung von alten Luftbildern entstandenen Verdacht aber erhärten, müsste vorsichtig gegraben und das Gelände evakuiert werden, falls eine Bombe gefunden und beseitigt werden muss.

In einem Umkreis von sechs Metern erfolgen 36 Bohrungen bis in sieben Meter Tiefe

Einen Verdacht gibt es auch auf dem Außengelände des Weichenwerks, nah am Kaufland-Parkplatz. Dort gibt es noch keinen Termin für Sondierungsbohrungen. Klar ist: Sie sollen auch dort so schnell wie möglich erfolgen. Mit den Ergebnissen wird nach zwei bis drei Tagen gerechnet.