Witten. Weil ein Spezialbohrer fehlt, kann die Suche nach einem Blindgänger in einem Haus an der Bonhoefferstraße in Witten nicht fortgesetzt werden.
Noch immer gibt es keine Klarheit darüber, ob unter einem Wohnhaus an der Bonhoefferstraße in der Wittener Innenstadt eine Weltkriegsbombe liegt oder nicht. Seit Mitte November 2019 bemühen sich Kampfmittelräumer rund um Haus Nummer 7, gegenüber des Johanniszentrums, diese zu finden.
Vermutet wird, dass unter dem Haus ein Blindgänger liegt. Dieser war auf alten Luftbildern der Alliierten aufgetaucht, die Witten bombardiert hatten. Die Fotos wurden überprüft, weil die Entwässerung Stadt Witten (ESW) in der Bonhoefferstraße den Kanal sanieren will. Das Mehrfamilienhaus wurde 1957 errichtet. Die Sondierungsbohrungen im November verliefen negativ. Nun müssten mehrere Bohrlöcher, 37 Stück, durch die Bodenplatte im Keller gesetzt werden. Dazu ist laut Kampfmittelexperte Gerd Pfaff von der Feuerwehr aber ein Spezialgerät vonnöten. Dieses habe er über die Bezirksregierung Arnsberg angefordert. Die Firma mit diesem Spezialbohrer habe aber bislang trotz wiederholter Nachfrage noch keinen Termin frei gehabt. Pfaff bedauert dies – Mieter und Eigentümer seien beunruhigt, denn vielleicht wohne man ja auf einer Bombe.