Witten. Die FDP Witten geht mit einem Mix aus jungen und bekannten Gesichtern in die Kommunalwahl. Sie setzt auf Digitalisierung und Wirtschaft.

Die Wittener FDP hat sich inhaltlich und personell für die anstehende Kommunalwahl aufgestellt und setzt dabei auf eine Mischung aus neuen Gesichtern und erfahrenen Ratsmitgliedern. Als Spitzenkandidat geht abermals der Fraktionsvorsitzende Steffen Fröhlich (55) ins Rennen, auf Listenplatz zwei folgt der neu-gewählte Vorsitzende Jan Pohl (24).

Peter Heiner (66) und Lea Banger (22) wollen über die Listenplätze drei und vier in den Stadtrat einziehen.„Wir haben jede Menge Erfahrung in unseren Reihen, Lea und ich stehen aber für junge und neue Impulse für Witten, die wir unbedingt in den Rat hineinbringen möchten“, sagt Pohl. Für den neuen FDP-Chef stehen drei Themen im Vordergrund des Wahlkampfes: Nachhaltige Wirtschaft, ein gesundes Leben und eine verbesserte Digitalisierung vor allem in der Bildung.

FDP will Witten zur Innovationsregion ausbauen

Witten habe viele tolle Unternehmen, die Stadt könne man zu einer Innovationsregion ausbauen, findet Pohl. Dafür müsse Witten aber wieder attraktiver gemacht werden. Etwa durch Entlastung der Bürger und der Unternehmen. Zudem will die Partei den Breitbandausbau forcieren und die Zusammenarbeit von Stadt, Wirtschaft und Universität stärken.

Digitalisierung in Bildung und Gesundheitswesen sind die Hauptthemen von Lea Banger. „Unsere Forderungen für das Gesundheitswesen dürfen nicht bei einer adäquaten Bezahlung aufhören“, sagt die 22-jährige Studentin. „Jedes Krankenhaus, Altenheim oder auch Pflegeheim nutzt eine eigene Software zum Erfassen von Daten, das muss ein Ende haben.“ Auch würden im Bereich Bildung unzählige Fördermittel des Landes nicht abgerufen, weil Familie nicht genug informiert würden.

Witten-App soll Bürgerservice digitalisieren

Die Partei will sich zudem für eine Witten-App einsetzten, die den Bürgerservice der Stadt digitalisieren und viele Gänge ins Rathaus ersparen soll. Die Anwendung soll ihre Nutzer auch über kulturelle Angebote in der Stadt informieren. Für FDP-Chef Pohl wäre das „ein wichtiger Schritt, um die Attraktivität Wittens zu fördern.“

Die Liberalen verzichten auf einen eigenen Bürgermeisterkandidaten und haben Amtsinhaberin Sonja Leidemann ihre Unterstützung zugesagt. Auch bei der Wahl vor fünf Jahren hatte sich die FDP hinter Leidemann gestellt.

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