Witten. Die FDP steht geschlossen hinter Sonja Leidemann als Bürgermeisterkandidatin der SPD in Witten. Wird sie auch Wahlkampf bei den Liberalen machen?
Die FDP in Witten hat SPD-Bürgermeisterkandidatin Sonja Leidemann wieder ihre volle Unterstützung zugesichert. Sie sei eine Bürgermeisterin für alle Wittener und stelle inhaltliche Politik vor parteipolitische Interessen, so der neue FDP-Chef Jan Pohl. Dies sei auch ein großes Anliegen der Freien Demokraten.
Im Wahlkampf werde Leidemann auch am FDP-Stand um Stimmen werben, kündigte der junge Vorsitzende an, und sie wolle dies auch bei einer gemeinsamer Videoaktion mit der FDP tun. „Uns geht es um Kontinuität und Erfahrung in diesem wichtigen Amt“, sagt Peter Heiner (66, Listenplatz 3), der bei der FDP neben Fraktionschef Frank-Steffen Fröhlich (55, Listenplatz 1) wieder für den Rat kandidiert. Außerdem wollen die Liberalen mit jungen Ratskandidaten wie Jan Pohl (Listenplatz 2), Lea Banger (22, Platz 4) und Victor Körner (22, Platz fünf,) den Generationswechsel in der eigenen Partei fortsetzen.
FDP Witten unterstützte Sonja Leidemann vor fünf Jahren auch als Einzelkandidatin
Die FDP hatte die 60 Jahre alte Sonja Leidemann schon vor fünf Jahren unterstützt, als sie als Einzelkandidatin gegen Frank Schweppe von der SPD angetreten war. Obwohl sie jetzt wieder von ihrer eigenen Partei aufgestellt wurde, werde „Frau Leidemann keinen parteipolitischen Wahlkampf führen“, sagt Peter Heiner.
Die FDP Witten setzt eigenen Angaben zufolge in Zeiten der Corona-Krise verstärkt auf einen Wahlkampf in den sozialen Medien. Der Auftritt auf Facebook sei runderneuert worden. Vorsitzender Jan Pohl: „Wir wollen mit allen Bürgern ins Gespräch kommen – sowohl an den Wahlkampfständen als auch online.“
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