Witten. Die CDU-Fraktion Witten fordert die Stadt auf, für eine neue Sporthalle in Vormholz Geld beim Land zu beantragen. NRW will den Sport stärken.

In einem Antrag an Bürgermeisterin Sonja Leidemann macht sich die Wittener CDU-Fraktion dafür stark, beim Land Geld für den geplanten Neubau der Horst-Schwartz-Halle in Vormholz zu beantragen.

Laut Christdemokraten würde sich hierfür das vom Land angekündigte Sonderprogramm zur Stärkung der Sportinfrastruktur eignen. Die CDU-Fraktion sieht das Programm „als große Chance, für den notwendigen Neubau der gesperrten Sporthalle Fördermittel zu bekommen“. Die Stadtverwaltung wird gebeten, das Projekt schnellstmöglich in Düsseldorf anzumelden.

Wittener Vereine und Schulen sollen ihre Wünsche für den Neubau anmelden

Mitte Juni war klar: Die Horst-Schwartz-Sporthalle wird nicht mehr geöffnet. Notwendige Sanierungsarbeiten würden zu viel Geld kosten. Ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Gutachten hat einen Abriss und einen Neubau der Halle empfohlen. Die Stadt möchte diese neue Halle auch bauen. Die bislang hierfür veranschlagten Kosten: rund drei Millionen Euro. Während der Sommerferien sollen sich die von der Schließung der Halle betroffenen Vereine und Schulen schon einmal überlegen, welche Wünsche sie für den Hallenneubau haben.

Mitte Januar hatte die Stadt die Horst-Schwartz-Sporthalle am Vormholzer Ring für eine weitere Nutzung gesperrt. Es bestehe dort wohl eine akute Einsturzgefahr, hieß es seitens der Verwaltung. Am Flachdach des städtischen Gebäudes waren Korrosionsrisse entdeckt worden. Das große Problem der Vormholzer Halle sind die sogenannten Deckenbinder, Träger für große Spannweiten aus Spannbeton. Diese können in der Schwartz-Halle ohne Ankündigung brechen, hatte das Gutachten ergeben. Stadtsprecher Jörg Schäfer sagte im Juni unserer Redaktion: „Das heißt, das Dach könnte jederzeit einstürzen.“

Eine Sanierung der Sporthalle wäre unwirtschaftlich

Von der endgültigen Hallenschließung in Vormholz sind der Handball-Sportverein Herbede, der TV Durchholz, der SV Vormholz und die Turngemeinde Herbede betroffen, außerdem die Vormholzer Grundschule sowie die Hardenstein-Gesamtschule. Klaus Böde, Leiter des Amtes für Gebäudemanagement, hatte im Juni gegenüber unserer Redaktion betont, dass eine Sanierung der Sporthalle unwirtschaftlich sei, weil diese wohl fast ebenso teuer werden würde wie ein Neubau. Denn der 70er-Jahre-Bau habe noch weitere Mängel. Böde: „Auch die Umkleideräume und die Haustechnik der Horst-Schwartz-Halle müssten saniert werden.“

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