Herbede. Es wird eng. Die Vereine, die in der Horst-Schwartz-Sporthalle trainierten, brauchen ein neues zu Hause. Eine komplizierte Aufgabe für den SSV.

Es ist keine einfach logistische Aufgabe, die der StadtSportVerband Witten (SSV) aktuell zu erledigen hat - und deshalb ist auch nicht mit einer schnellen Abwicklung zu rechnen. Nachdem die Horst-Schwartz-Sporthalle Mitte Januar wegen Einsturzgefahr gesperrt wurde und mittlerweile auch klar ist, dass eine Sanierung unwirtschaftlich ist, stehen nun Gespräche des SSV mit den betroffenen Vereinen TV Durchholz, SV Vormholz, HSV Herbede, der Turngemeinde Herbede und der Vormholzer Grundschule sowie der Hardenstein-Gesamtschule an.

„Der SSV wird mit allen betreffenden Vereinen sprechen, um die erforderlichen Bedarfe für eine langfristige Lösung festzulegen. Danach beginnt die Puzzle-Arbeit. Da wir über keine freien Kapazitäten verfügen, müssen die Bedarfe irgendwie in die bestehenden/gebuchten Nutzungszeiten eingepflegt werden“, so Tanja Lücking vom StadtSportVerband.

Fingerspitzengefühl und Solidarität gefordert

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Einige Gespräche mit den betroffenen würden bereits laufen, andere müssen noch terminiert werden. Es geht darum, die Bedarfe zu ermitteln, auch weil nicht jede Sportart in jeder Halle durchgeführt werden kann. Die Auslastung der Wittener Sporthallen liege bei 100 Prozent. „Wenn wir die Nutzungsstunden der Horst-Schwarz-Halle zu 100 Prozent kompensieren würden, müssten wir Freiräume für 27,5 Sportstunden wöchentlich finden“, rechnet Lücking vor. Hier sei „Fingerspitzengefühl und Solidarität aller Vereine“ gefragt.

Besonders kompliziert wird es beim Handball. „Hier wird seitens der Vereine mit Jugendlichen hervorragende Arbeit geleistet. Teilweise sind die Mannschaften doppelt besetzt. Hier Trainingseinheiten dauerhaft zusammenzulegen, funktioniert nicht. Ein professionelles Training unter diesen Bedingungen kann nicht mehr stattfinden. Ähnliches gilt für den Seniorenbereich. Der SSV stellt sich der Herausforderung mit dem Ziel, möglichst viele einvernehmliche Lösungen - langfristig - zu erarbeiten“, sagt Lücking.

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