Witten. Zwei Wittener Geschwister haben sich mit Corona infiziert. Ihre Kita ist geschlossen. 21 Kinder und zwölf Mitarbeiter wurden am Montag getestet.
Wieder ist eine Kita in Witten wegen Corona geschlossen. Bei zwei Geschwisterkindern, die die Einrichtung besuchen, ist ein am Donnerstag durchgeführter Test positiv ausgefallen. Das teilte das Gesundheitsamt des EN-Kreises jetzt mit.
Die Geschwister besuchen zwei unterschiedliche Gruppen der Einrichtung. Am Montag sind daraufhin 21 Kinder und zwölf Mitarbeiter der Kita ebenfalls auf eine Infektion mit Sars-Cov-2 getestet worden. Acht der Mitarbeiter müssten auch in zweiwöchige Quarantäne, so der Kreis. Die anderen hätten sich freiwillig testen lassen und seien keine direkten Kontaktpersonen. Wie lange die Kita geschlossen bleibt, war am Montag noch unklar.
Die Ergebnisse der Tests standen am Dienstagvormittag noch aus. Man erwarte die Ergebnisse im Laufe des Tages oder am Mittwoch, so der Kreis. In Quarantäne befinden sich die Betroffenen bereits seit vergangenem Freitag. Das Gesundheitsamt macht auch auf Nachfrage keine Angaben dazu, um welche Tagesstätte es sich handelt.
Anfang Juni hatte sich in Witten eine Erzieherin mit Corona infiziert
Anfang Juni gab es den ersten Corona-Fall in einer Wittener Kita: Damals hatte sich eine Erzieherin mit dem Virus infiziert. Daraufhin wurden fünf Kollegen und elf Kinder auf das Virus Sars-Cov-2 getestet. Bei einem der betreuten Kinder fiel der Abstrich ebenfalls positiv auf, bei allen anderen getesteten Personen negativ. Dennoch blieben die anderen Kinder und Erzieher insgesamt 14 Tage in Quarantäne und die Kita damit geschlossen.
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Auch in einer Tagesstätte in Wetter ist jetzt ein Kind mit Corona infiziert. Dort hat das Gesundheitsamt 31 Kinder und fünf Mitarbeiter als enge Kontaktpersonen ermittelt. Sie wurden am Samstag auf das Corona-Virus getestet. Die Ergebnisse liegen bereits vor, sie sind alle negativ. Die am Freitag verhängte Quarantäne gilt dennoch 14 Tage lang.
Kinder haben sich bei Eltern angesteckt
Das ist auch der Grund für die am Wochenende sprunghaft angestiegene Zahl bei Fällen von häuslicher Quarantäne. Aktuell harren 176 Personen im Kreis in ihren eigenen vier Wänden aus. Am Freitagmorgen waren es noch 115.
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Die Corona-Fälle in den beiden Tagesstätten haben einen gemeinsamen Ursprung. Die Kinder haben sich bei ihren Eltern angesteckt. Die Väter arbeiten bei einem Bauunternehmen, das außerhalb des Kreises tätig ist. Seit Mittwoch liegen dem Kreis ihre positiven Testergebnisse vor. Daraufhin wurden die Kontaktpersonen der beiden Betroffenen, darunter ihre Kinder, am Donnerstag getestet.
132 Fälle in Witten, 488 im EN-Kreis
Viele Menschen würden denken, die Pandemie sei bereits vorbei, sagt Michael Schäfer, Leiter des EN-Krisenstabes. „Aber ich kann nur zur Vorsicht raten.“ Insgesamt gibt es im EN-Kreis nun 488 bestätigte Corona-Fälle, zwei mehr als am Vortag. Von diesen gelten 444 als genesen, 30 als erkrankt.
In Witten sind es weiterhin 132 Corona-Fälle. Von diesen gelten 120 als genesen, zehn als aktuell erkrankt. hinzu kommen die beiden Todesfälle in der Stadt. Insgesamt sind 14 Menschen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis mit oder an dem Corona-Virus verstorben. Derzeit werden zwei Corona-Patienten stationär behandelt. Sie werden beide intensivmedizinisch betreut, einer wird beatmet.
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