Witten. Ein Naturfreibad in Witten wird immer wahrscheinlicher. Der Stadtentwicklungs-Ausschuss hat jetzt grünes Licht für die Standortsuche gegeben.
Witten soll ein Naturfreibad in der Ruhr bekommen: Diesem Antrag der GroKo hat sich der Stadtentwicklungs-Ausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag (18.6.) mit großer Mehrheit angeschlossen. Nun soll ein Projektteam gegründet werden, um die geeignetste Stelle dafür in Witten zu finden.
Das Naturbad sei eine Herzensangelegenheit hatten zuvor Tobias Grunwald (CDU) und Klaus Wiegand (SPD) betont. Technisch sei das Projekt umsetzbar, da waren sich die Parteien einig. Ein Experte vom Ruhrverband hatte das vor einigen Monaten in einem Vortrag versichert. Zudem seien andere Städte bei dem Thema längst weiter als Witten, betonte Wiegand. Außerdem würden sich die Bürger ohnehin nicht vom Baden in der Ruhr abhalten lassen, so Grunwald. Bislang würden sie es allerdings auch an Stellen tun, die nicht dafür geeignet seien. Das müsse sich ändern.
Projekt mit Strahlkraft für die IGA 2027
Einen geeigneten, also sicheren Standort soll nun das Projektteam ausfindig machen. Vor allem die Situation in Bommern an der Uferstraße solle geprüft werden, so der Antrag, alternativ aber auch die Standorte Eisenbahner an der Wetterstraße, in unmittelbarer Nähe der Nachtigallbrücke, oberhalb der Herbeder Schleuse oder am Zollhaus.
Klaus Wiegand plädierte dafür, das Bad mit in die Planung für die Internationale Gartenausstellung 2027 aufzunehmen. Ein Plan, den auch der Ausschuss-Vorsitzende Uwe Rath befürwortet: „Für die IGA brauchen wir Projekte mit Strahlkraft. Und das Naturfreibad hat Strahlkraft.“
Die schwierigste Aufgabe werde es sein, nach der Standortsuche einen Betreiber zu finden, vermutet Wiegand. Aus diesem Grund verweigerten die Grünen auch ihre Zustimmung. Sie meinen, es müsse erst ein Betreiber, dann ein Standort gesucht werden. Auch das Bürgerforum stimmte gegen den Antrag.