Witten. Radstation und Radcafé der Wabe, Wittens Fahrradhändler: Alle haben seit der Wieder-Öffnung unglaublich viel zu tun. Die Wartezeiten sind lang.

Seit dem 20. April haben die Radstation am Bahnhof und das Radcafé der Wabe (Wittener Gesellschaft für Arbeit und Beschäftigungsförderung) an der Augustastraße wieder geöffnet. Und seitdem tobt dort der Bär. "Wir hatten immer gut zu tun, aber jetzt kommen wir total an unsere Grenzen", sagt Leiter Frank Lojda. Ähnlich geht es auch den Wittener Fahrradhändlern.

"Wir können bald keine Räder für unsere Werkstatt mehr annehmen", sagt der 55-jährige Lojda. Es gebe einfach nicht genug Platz, um die Vehikel zu lagern. Etwa 50 bis 60 Drahtesel pro Woche nehmen sie an. Bis zu zwei Wochen müsse ein Kunde derzeit im Schnitt warten, bis das Rad repariert sei, so Frank Lojda.

Wittener Fahrradhändler: Der Hof ist voll

Durch Corona habe ein Umdenken stattgefunden. Mehr Menschen seien auf das Rad umgestiegen, um vor allem kürzere Strecken zu fahren. Die brächten jetzt ihr Fahrrad zusätzlich zu jenen vorbei, die es normalerweise zu Beginn der Saison aus dem Keller holen, um es durchchecken zu lassen. "Aber da hatten wir ja Corona-bedingt geschlossen."

"Der Hof ist voll mit Rädern, die repariert werden müssen", sagt auch Uwe Fielicke vom Geschäft an der Ardeystraße. Wartezeit? "Bis Mitte Juni." Ein neues Rad bestellen? "Das kommt in etwa vier bis fünf Wochen."

Die Nachfrage sei "so groß wie selten zuvor", bestätigt Thorsten Ebenfeld von Ebis Fahrradservice an der Hauptstraße den Boom. So etwas habe er in 20 Jahren noch nicht erlebt. Und sein Terminkalender für Reparaturen sei sogar voll bis Ende Juli.

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