Witten. Ausgerechnet über Pfingsten kann die Fähre „Hardenstein“ nicht fahren. Es gibt ein Problem mit dem Motor - und die Reparaturfirma hat Ferien.
Die Ruhrtal-Fähre liegt wieder auf dem Trockenen. Weil ein Sensor am rechten Motor nicht mitspielt, musste die „Hardenstein“ den Fährbetrieb am Freitag (29.5.) einstellen. Zum Glück fiel der Schaden gleich beim Losfahren auf, Passagiere waren da noch nicht an Bord.
Wann der Defekt repariert werden kann, ist noch unklar. Die zuständige Installationsfirma hat Pfingstferien. „Das kommt jetzt wirklich zu einem ungünstigen Zeitpunkt“, klagt Thomas Strauch von der Wabe, die die Fähre betreibt. Ausgerechnet bei dem schönen Wetter und kurz vor Pfingsten: „Es ist denkbar blöde.“ Zumal ab morgen (30.5.) auch die Corona-Vorgaben weiter gelockert werden. Dann hätten wieder mehr Passagiere pro Fahrt befördert werden können.
Kleine Hardenstein übernimmt den Betrieb
Vorerst muss nun die kleine, alte „Hardenstein“ den Fährbetrieb übernehmen. Je zehn Personen dürfen ab Samstag maximal an Bord. Die Wabe bittet die Ausflügler daher, sich auf Verzögerungen einzustellen oder den Weg über die Nachtigall-Brücke zu wählen. Doch mit etwas Glück wird der Einsatz der kleinen Fähre nicht allzu lange dauern. Die holländische Herstellerfirma „Bellmarine“ versucht zu helfen und den defekten Sensor am Elektromotor ans Laufen zu bringen.
Es ist nicht der erste Ausfall der Fähre in dieser Saison. Erst Ende April hatte die „Hardenstein“ einen Motorschaden.