Witten. Statt Decken, Taschen und Kleidern näht eine Wittenerin jetzt Mundschutzmasken. Die Masken möchte sie spenden. Doch dafür benötigt sie Stoff.
Darf man bald nur noch mit Mundschutzmaske in den Supermarkt? Zwar gibt es derzeit keine Maskenpflicht in Witten. Trotzdem verlassen einige wegen der Corona-Gefahr ihr Haus nur noch mit Mundschutzmaske. Die 76-jährige Edeltraud Pfumfel hat bereits 50 Masken für sich und ihre Familie genäht. Jetzt möchte die Wittenerin Mundschutzmasken für Bedürftige nähen. Doch dafür benötigt sie Stoff.
Gemeinsam mit einer Freundin näht Edeltraud Pfumfel zwischen 15 und 20 Masken am Tag. Die waschbaren Masken möchte sie spenden, etwa an die Ruhrtalengel, die Caritas oder das Deutsche Rote Kreuz. Wenn die Schule bald wieder losgeht, soll es auch für Kinder Masken in der richtigen Größe geben. "Wir nähen jetzt auch Masken in einer kleineren Größe", sagt sie.
Zwar hat die Hobbynäherin noch einige Stoffreste zu Hause. Um weiterhin produzieren zu können, ist Edeltraud Pfumfel allerdings auf Stoffspenden angewiesen. Wer alte Bettlaken, Tischdecken oder Oberhemden aus Baumwolle abzugeben hat, kann sich gerne per E-Mail unter edelmann_3344@outlook.de bei ihr melden. Ob einfarbig, kariert oder mit Blümchen – das ist ganz egal. "Hauptsache, der Stoff ist kochfest", sagt die 76-Jährige. Auch Gummibänder für die Ohren-Schlaufen nimmt die Wittenerin gerne.
Was aber nutzen solche selbstgenähten Masken aus Baumwolle? Zwar sind die Mundschutzmasken aus Baumwolle waschbar. Allerdings handelt es sich um keinen medizinischen Mundschutz. Sie helfen lediglich der Gefahr einer Tröpfcheninfektion vorzubeugen. Durch das Tragen einer solchen Maske kann man seine Mitmenschen – zumindest einigermaßen – vor den Viren schützen, die man möglicherweise beim Sprechen, Husten oder Niesen ausstößt.
Mehr Nachrichten aus Witten lesen Sie hier.