Witten. . Hühner, Enten und Gänse können Frühlingsluft tanken. Der Ennepe-Ruhr-Kreis gibt nach mehr als drei Monaten Entwarnung bei der Geflügelpest.

Geflügelhalter im Kreis können aufatmen: Das Veterinäramt in Schwelm hat die seit Dezember letzten Jahres geltende Stallpflicht in allen neun Städten aufgehoben. Denn seit über einem Monat gibt es keine neuen Geflügelpest-Fälle mehr.

Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse dürfen ab sofort wieder nach draußen. Parallel wurden die seit November bestehenden Sperr- und Beobachtungsgebiete um Hengstey- und Harkortsee aufgelöst.

Tote Tiere am Hengsteysee entdeckt

Dort war das hochansteckende Virus H5N8 bei mehreren verendeten Wildvögeln, sprich Enten, nachgewiesen worden. „Der letzte positive Befund liegt jetzt aber mehr als 30 Tage zurück. Es gab weder auf dem Gebiet des Kreises noch in Dortmund und Hagen einen weiteren Ausbruch“, sagt Amtstierarzt Dr. Peter Richter.

Aktuell liegen damit nach Angaben der Kreisbehörde keine Anhaltspunkte mehr auf das Geflügelpestvirus in unserer Region vor. Außerdem sorge das bessere Wetter mit mehr Sonne und höheren Temperaturen dafür, dass das Virus in der Umwelt nicht lange überleben könne. Entsprechend könne auf die Stallpflicht sowie Sperr- und Beobachtungsgebiete verzichtet werden. „Und auch Geflügelausstellungen sind wieder möglich“, so Dr. Richter.

Im Kreis wurden seit dem 20. November immer wieder verendete Enten am Hengsteysee entdeckt, in mehren Fällen konnte die Geflügelpest nachgewiesen werden.