Wattenscheid. . Dem gemeinsamen Feuerwehrgerätehaus der Löschzüge Höntrop und Eppendorf steht nichts mehr im Weg. Die Freigabe der nötigen Gelder wurden von der Stadt Bochum bestätigt. Nun wird diskutiert, was mit den alten Gebäuden der Feuerwehr passieren soll.
Endlich grünes Licht: Der Startschuss für den Bau des gemeinsamen Feuerwehrgerätehauses der Löschzüge Höntrop und Eppendorf fällt in der ersten Jahreshälfte 2011. Die Freigabe von Geldern erfolgte im Rahmen der Prioritätenliste für Investitionen der Stadt Bochum, die jetzt von der Bezirksregierung Arnsberg genehmigt wurde.
Für dieses Jahr wurden rund 300 000 Euro freigegeben, im kommenden Jahr folgt noch eine Million Euro. Der Baubeginn, schon 2010 geplant, hatte sich wegen der städtischen Finanzmisere verzögert. Das neue, gemeinsame Quartier für die Freiwilligen Feuerwehren Höntrop und Eppendorf entsteht neben dem Sportplatz an der Höntroper Straße, nahe der Realschule.
Die Detailplanung stand schon Ende 2009 fest
Noch nicht ganz klar ist, was die Stadt mit den zukünftig frei werdenden Flächen an der Hermann-Löns- und an der Höntroper Straße macht – das würde nicht zuletzt die dortigen Anwohner brennend interessieren. In Eppendorf, so heißt es, ist nach dem Abriss der betagten Halle Wohnbebauung geplant. Das könnte womöglich auch in Höntrop passieren; als Zwischennutzung sei dort erst mal angedacht, das alte Gebäude hinter der Turnhalle dann für Schulungen oder die Jugendwehr zu nutzen, so Bochums Feuerwehrchef Dirk Hagebölling. Er betont, „dass diese Investition hohe Priorität genießt, da sie zu den Pflichtaufgaben zählt“. Gebaut werde wie geplant.
Die beiden Löschzüge sind jedenfalls zufrieden, dass das Vorhaben, das so viele Jahre auf sich warten ließ, voran kommt. Die freiwilligen Einheiten im Wattenscheider Süden hatten sich mehr und moderneren Platz gewünscht – und Räume für die Jugendfeuerwehr. Die Detailplanung fürs neue Feuerwehrgerätehaus stand schon Ende 2009 fest, die Bezirksvertretung hatte sie einstimmig begrüßt. Nach Fertigstellung des neuen Feuerwehrgerätehauses sollen die bisher genutzten Grundstücke zeitgerecht vermarktet werden, lautete damals eine Forderung der Politiker. Schließlich gehe es darum, schnellstmöglich Geld in die marode Stadtkasse zu spülen und eine ansprechende Lösung für die dann brach liegenden Standorte zu finden.
Die Ausschreibung und Vergabe wird durch die Zentralen Dienste erfolgen
Bei der Planung war für die Fachbehörde ein Maximalkostenbetrag von 1,3 Mio Euro als Grundvorgabe zu beachten. Die Bereitstellung von Räumlichkeiten für die Jugendfeuerwehr wurde in der Bauplanung ebenfalls berücksichtigt. Das Konzept war unter Beteiligung und Konsens der Löscheinheitsführer entstanden. Es sieht im Erdgeschoss 445 Quadratmeter Nutzfläche vor (u.a. vier Fahrzeugstellplätze), im Obergeschoss stehen 300 Quadratmeter zur Verfügung (unter anderem Schulungs-/Aufenthaltsräume, Mehrzweckraum und Jugendfeuerwehr).
Die Ausschreibung und Vergabe wird nun durch die Zentralen Dienste erfolgen. Sehr zur Freude der Löschzugführer Klaus Krawczak (Höntrop) und Christian Klaka (Eppendorf). Vorausgegangen war eine fast dreijährige Debatte um den Standort, mehrere Alternativen standen zur Diskussion.