Wattenscheid. .
Der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Eppendorf will eine Jugendgruppe gründen, auch wenn die Retter immer noch mit ihrem Stützpunkt-Provisorium an der Hermann-Löns-Straße vorlieb nehmen müssen.
Das neue Quartier, in dem auch die Höntroper Wehr-Kameraden einziehen werden, soll nach jahrelanger Diskussion bekanntlich neben dem Sportplatz an der Höntroper Straße gebaut werden, steht aber bislang nur auf dem Planungspapier. Das Vorhaben „Gerätehaus“ werde, so die Auskunft von Frank Allmeroth, Leiter der städtischen Zentralen Dienste, in den Haushalt 2011 aufgenommen. Den Bauantrag will die Kommune noch in 2010 Jahr stellen. Dann könnten im nächsten Jahr die Planausarbeitungen vorgenommen werden, „dann sind wir voraussichtlich im Frühjahr 2012 fertig“. Für den neuen Stützpunkt sind um die 1,2 Millionen Euro veranschlagt.
Wenn die verbaut sind, hat auch die neue Jugendfeuerwehr Eppendorf dort ihre eigenen Räume. Aber Christian Klaka (32), Löschzugführer und Chef der Eppendorfer Retter und Helfer, will nicht solange warten: „Wir planen, ab Oktober dieses Jahres eine junge Gruppe zu bilden, dann noch am alten Gerätehaus.“ Zunächst müsse man sich um Jugendwarte kümmern, dann soll ein Informationstag für Eltern und Jugendliche gestartet werden. Maximal 20 Mädchen und Jungen können in der neuen Jugendfeuerwehr aufgenommen werden.
„Ausbildung und Spaß werden sich die Waage halten“, sagt der ehrenamtliche Brandinspektor der „Löscheinheit 15 Eppendorf“, so der offizielle Name. Wer sich für die Jugendwehr im Süden der Hellwegstadt interessiert, sollte sich den sehr wahrscheinlichen Termin für den wöchentlichen Treff schon mal notieren: immer mittwochs von 17.30 bis 19.30 Uhr an der Hermann-Löns-Straße.
Die freiwillige Wehr will aber nicht nur Jugendlichen ein attraktives Freizeitangebot bieten, sondern sieht die Jugendarbeit ganz gezielt als Nachwuchsförderung. In Eppendorf liegt die Mannschaftsstärke laut Klaka bei zwanzig Aktiven. Die Jugendfeuerwehr wäre die insgesamt fünfte Truppe in Bochum, in der Hellwegstadt gibt es bereits seit 1994 eine solche Gruppe in Günnigfeld, wo zur Zeit zwei Mädchen und 18 Jungen mitmachen.