Wattenscheid. . Wattenscheid hat neue Gänsereiterkönige: Beim fünften Versuch machte Christian I. das Rennen in Höntrop vor rund 2.000 Zuschauern. Etwa halb so viele schauten in Sevinghausen zu, wo Andreas II gewann. Proteste gab es bei beiden Veranstaltungen nicht.

Am Ende flossen die Tränen: Nicht nur der neue König der Höntroper Gänsereiter, Christian I. (Dedner), weinte vor Freude nach seinem Husarenritt im Südpark, auch seine Mutter hielt mit ihren Gefühle nicht hinterm Berg unter den zahlreichen Gratulanten.

Von Protesten keine Spur

Doch der 36-jährige Kälteanlagentechniker hatte sich Zeit gelassen. Nachdem sein Vorgänger Guido I. (Ortwein) zuletzt in Rekordzeit den Gänsekopf in den Händen hielt, mussten sich die rund 2000 Zuschauer diesmal gedulden. Insgesamt fünfmal haben die Rittmeister der Gans „gut zugeredet“; ein Glück, dass Petrus sich darauf eingestellt hatte. Bei Kaiserwetter zeigte sich auch die Laune der Gäste um kurz vor 15 Uhr noch königlich. Von Protesten gegen das Gänsereiten war ebenso wie in Sevinghausen nichts zu sehen. Königin ist Nina Hirschfelder.

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Andreas II. (Rybka) ist neuer Gänsereiterkönig in Sevinghausen, zur Königin erwählte der 47-Jährige Alexandra I. (Hegenberg). Das Reiten um den Titel entpuppte sich als zähes Ringen. Fast eine Stunde dauerte es, bis der Hals der Schaugans nachgab: Das besorgte Gerd Sellenmerten, König aus dem Jahr 1992. Gleich mehrmals mussten die Sanitäter eingreifen: Gänsereiter Sascha Peters war vom Pferd gestürzt und hatte sich am Bein verletzt. Drei Besucher, die kollabiert waren, mussten behandelt werden. Mehr als 1000 Zuschauer verfolgten den Wettkampf am Hellweg.

die Konkurrenz war hart

Andreas Rybka (Spitzname „Locke“) – er ist als Selbstständiger in der Werbebranche tätig – freute sich mächtig über den Erfolg, ebenso seine 42-jährige Königin; beide sind für die Gänserreiterzeitung aktiv. Zu den hartnäckigen Konkurrenten zählten besonders Gerd Sellenmerten und Hermann Appelbaum. Einmal musste der Hals angeschnitten werden.