Wattenscheid. . Zum 150-jährigen Bestehen der Feuerwehr Wattenscheid spendeten die Feuerwehrleute Blut beim DRK - ohne Ausnahme. 30 der 80 Spender kamen zum ersten Mal zum Aderlass. “Da merkt man, dass man in der Gruppe doch mutiger ist“, sagt der Löschzug-Chef.
Einen Großeinsatz der etwas anderen Art hatte die Feuerwehr von Freitag bis Montag. Ihr 150-jähriges Bestehen nahm sie zum Anlass, geschlossen beim Roten Kreuz Blut zu spenden. „Viele waren sofort dabei, als wir die Idee vorgestellt haben“, zeigt sich Karl Appelhoff, Chef des Löschzugs Günnigfeld, zufrieden. Besonders stolz ist er, dass eine ganze Reihe an Erstspendern zum Aderlass motiviert werden konnten. „Da merkt man, dass man in der Gruppe doch mutiger ist“, meint er schmunzelnd. Doch viel Mut gehört eigentlich gar nicht dazu: „Schlimm war’s überhaupt nicht, hat ja nur einmal kurz gepikt“, findet Jan Appelhoff nach seiner ersten Spende. „Ich hab zwar vorher nie drüber nachgedacht, Blut zu spenden, aber kann mir gut vorstellen, dass ich es noch einmal mache“, sagt der 20-Jährige.
Einmal kurz piksen
30 Erstspender
Thorsten Junker vom Roten Kreuz konnte, eine Stunde bevor die Türen an der Geschäftsstelle an der Voedestraße am Montagabend geschlossen wurden, relativ genaue Zahlen nennen: „Gut achtzig Feuerwehrleute waren an diesem Wochenende hier, darunter waren rund dreißig Erstspender“. Dazu kommen noch einige Freunde oder Verwandte, die die Feuerwehrleute mitgebracht haben. „Einer hat auch seine Freundin geschickt, weil er selber an diesem Wochenende keine Zeit hatte“, so Karl Appelhoff.
Besonders fasziniert hat Thorsten Junker, dass zwei Feuerwehrleute, die vorher noch nie beim Aderlass waren, unabhängig voneinander alleine gekommen sind. „Sonst kommen die Erstspender meistens mit Freunden oder Verwandten, aber so ganz alleine, das war schon „’ne richtig coole Nummer!“
Nächster Blutspendetermin am 3. März
Nächste Blutspendetermin für alle Bürger ist am Donnerstag, 3. März, in der Zeit von 16 bis 19 Uhr in Eppendorf (Grundschule an der Ruhrstraße 150). Voraussetzungen: Gesundheit, Mindestalter 18 Jahre, Mindestgewicht 50 kg, Neuspender dürfen nicht älter als 68 Jahre alt sein. Ein Ausweis ist mitzubringen. Die Spender erhalten ein kleines Präsent. Das DRK weist außerdem darauf hin, dass das Blut im Hagener Zentrallabor des Blutspendedienstes West auch auf Krankheiten wie Hepatitits oder HIV untersucht wird. Infos: Tel. 0800-11 949 11.