Bochum. Absperrungen haben den Verkehr auf der Parkstraße in Bochum beruhigt – aber Anwohner in der Umgebung leiden. So wird darauf reagiert.
Nach Sperrung der Parkstraße durch Poller auf Höhe des Kolumbariums St. Pius in Bochum gab es vermehrt Beschwerden von Anwohnern der Nachbarstraßen, dass der Ausweichverkehr nun dort herfahre - mit teilweise stark überhöhter Geschwindigkeit. Anwohner dieser Straßen hatten deshalb unter anderem vorgeschlagen, dort durch Fahrbahnschwellen das Tempo zu drosseln, aber auch die Durchfahrt zu erschweren und damit unattraktiver zu machen.
Dazu gab es in der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung Wattenscheid einen Antrag der Wattenscheider Mehrheitskoalition (SPD, Grüne, FDP), den diese auch so beschlossen hat. Probehalber soll die Stadt Bochum bald zunächst an mehreren Punkten einfache Bodenschwellen zur Verkehrsberuhigung einbauen. Und nach drei Monaten soll dann in Gesprächen zwischen Vertretern der Bezirksvertretung und Anwohnern das Ergebnis überprüft werden. Die Kosten für die Schwellen werden vom Bezirk Wattenscheid übernommen.
Bodenschwellen sollen Kfz-Verkehr bremsen
Diese Schwellen sollen an mehreren Stellen eingebaut werden, so in beiden Teilen der Straße „An St. Pius“ jeweils auf etwa der Hälfte der Strecke, ebenso auf der Stresemannstraße. Die Temposchwellen bestehen aus Kunststoff oder anderem geeigneten Material.
Hans-Josef Winkler (UWG: Freie Bürger) betonte in der Sitzung der Bezirksvertretung nochmals, „das Aufstellen der Poller auf der Parkstraße war ein Fehler, und die anschließenden Probleme durch den Verdrängungsverkehr in die Nebenstraßen waren doch vorhersehbar“. Die Poller wurden Anfang April aufgestellt.
Die Parkstraße galt trotz „Anlieger frei“-Regelung als beliebte Abkürzungsstrecke in/aus Richtung Herne und Gelsenkirchen; Kontrollen fanden dort selten statt.