Bochum-Wattenscheid. Wenn es nur eine kleine Lösung für die Stadthalle Wattenscheid als Aula gibt, muss ein anderes Veranstaltungszentrum her. Das fordert die CDU.
In die Diskussion um die Sanierung der Stadthalle Wattenscheid schaltet sich auch der stellvertretende Bezirksbürgermeister Marc Westerhoff (CDU) ein. „Wir brauchen keine großen nichtssagenden Reden von Burkart Jentsch, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion Bochum, die uns in der Sache nicht weiterbringen, wir brauchen Fakten“, sagt er.
CDU: Funktion der Stadthalle Wattenscheid klären
Der Denkmalschutz würde zwar den Erhalt der Wattenscheider Stadthalle sichern (unsere Redaktion hatte darüber berichtet), unklar sei aber, wie sie zukünftig genutzt wird. „Ein Widerspruch in sich. Uns Wattenscheidern geht es hier nicht um den Erhalt einer Gebäudehülle, sondern um die Funktion der Stadthalle. Es geht um die Veranstaltungen, die dort stattfinden“, betont Marc Westerhoff, Vorsitzender der CDU Wattenscheid.
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Hier müsse für die vielen Vereine und Organisationen endlich Klarheit geschaffen werden. „In Wattenscheid gibt es außer der Stadthalle keine andere Veranstaltungshalle in ähnlicher Größe. Wenn es nur eine kleine Lösung geben wird und nur eine Nutzung als Aula möglich ist, muss dringend an anderer Stelle in Wattenscheid ein Veranstaltungszentrum mit ausreichender Kapazität geschaffen werden. Ansonsten bedeutet das das Aus vieler großer Traditionsveranstaltungen und Wattenscheid wird weiter abgehängt“, erklärt Marc Westerhoff. Am 11.11. wurde jetzt in der Stadthalle der große, traditionelle FWK-Karnevalsauftakt gefeiert.
Die Kosten für die Sanierung der Stadthalle Wattenscheid haben sich, wie berichtet, fast verdreifacht auf rund 30 Millionen Euro; die Umbauarbeiten sollten eigentlich im Sommer 2024 starten. Auch die Boulevardtheater-Reihe in der Stadthalle Wattenscheid war immer sehr gut besucht. Lange wurde hier aber nichts mehr modernisiert durch die Stadt Bochum, sie überließ letztlich die Halle samt Umfeld ihrem Schicksal.