Bochum-Höntrop. Über Jahre zogen sich die Sanierungsarbeiten an der Grundschule in Bochum-Höntrop hin. Das Baugerüst am Wattenscheider Hellweg steht aber noch.

Mehr als vier Jahre lang wurde die Kirchschule in Bochum-Höntrop saniert. Was wegen der Zeitdauer für Unruhe und Kritik auch unter den Eltern sorgte, denn mittlerweile hat ein gesamter Jahrgang diese Grundschule nur als Baustelle erlebt und wahrgenommen – keine optimalen Voraussetzungen für Lernerfolg. Diese Kinder sind mittlerweile auf eine weiterführende Schule gewechselt. Bald soll auch das Baugerüst an der Grundschule entfernt werden.

Generalsanierung der Kirchschule in Bochum-Höntrop

Das war zuletzt auch Thema in der Bezirksvertretung Wattenscheid, wo es eine CDU-Anfrage - mit Blick auf die Verkehrssicherung - an die Bochumer Stadtverwaltung gab zu den mobilen Zäunen rund um die Kirchschule Höntrop und auf dem Rundweg am Gänsereiterdenkmal.

Dazu erklärt die Stadt Bochum: „Im Zuge der Generalsanierung der Schule durch das BIS-Programm der Stadt Bochum wurde unter anderem auch das gesamte Dach inklusive Dachstuhl demontiert und wieder neu aufgebaut“, hieß es in der Antwort der Zentralen Dienste Bochum in der Sitzung der Bezirksvertretung Wattenscheid am 19. September.

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Schulsanierung in Bochum zog sich über Jahre

Und weiter: „Um die Schülerinnen und Schüler sowie auch die gesamte Lehrerschaft und die Bevölkerung vor eventuell herabfallenden Bauteilen zu schützen, wurde das gesamte Gebäude mit einem gewissen Abstand eingezäunt. Die Bank in der Nähe des Gänsereiterdenkmals wurde aus Sicherheitsgründen mit eingezäunt.“

Kirchschule Bochum: Gerüste sollen im November abgebaut werden

Zur Frage, ob dort kurzfristig Abhilfe geschaffen könne, indem diese Zäune wieder endlich entfernt und die Flächen wieder in einem normalen Pflegezustand (Grünschnitt etc.) versetzt werden, erklärten die Zentralen Dienste der Stadt Bochum außerdem: „Die Dacharbeiten sind bis auf Restarbeiten abgeschlossen. Es ist beabsichtigt, die Gerüste im November abzubauen. Anschließend werden die notwendigen Pflege-/Grünschnittarbeiten beauftragt und durchgeführt.“

Sanierungsarbeiten über Jahre

Der evangelische Pfarrer Uwe Gerstenkorn aus Höntrop, bei der Verabschiedungsfeier des vergangenen Jahrgangs an der Kirchschule zu den weiterführenden Schulen dabei, hatte kürzlich noch erklärt, dass die Kinder diese Grundschule über all diese Jahre nur „als Dauerbaustelle mit Krach, Lärm und Umzug erlebt haben - insofern Corona eine Präsenz überhaupt zugelassen hatte. Das war insgesamt nicht einfach für die Kinder, auch im OGS-Bereich. Niemand kann wohl sagen, dass das insgesamt optimal gewesen ist. Ich hätte mir gewünscht, wie viele Eltern und Lehrer/innen auch, dass es anders gelaufen wäre“.

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Keine optimalen Voraussetzungen für Schüler

Denn ein guter, ungestörter und fokussierter Schulunterricht sei in jeder Hinsicht „extrem wichtig für unsere Kinder und Jugendlichen, besonders auch mit Blick auf deren Weiterentwicklung. Deshalb war die Baustelle dort sicherlich nicht gerade hilfreich“.

Rund 300 Kinder besuchen die Kirchschule in Höntrop an der Ecke Wattenscheider Hellweg/Höntroper Straße, davon sind rund 120 an der OGS, lange Zeit komplett im benachbarten katholischen Begegnungszentrum Magma an der Vincenzstraße untergebracht. Der OGS-Bereich an der Schule wurde neugestaltet.