Wattenscheid. Poller gegen Autos: Bürger fragen sich nach dem Sinn der teuren Maßnahme gegen den Kfz-Verkehr in der Wattenscheider Fußgängerzone.

Die neuen, umlegbaren Poller in der Wattenscheider Fußgängerzone sorgen für reichlich Gesprächs- und Zündstoff unter den Bürgern. Eigentlich will die Stadt Bochum damit Autofahrer fernhalten, die nicht regelkonform durch die City fahren - und davon gibt es leider seit Jahren trotz aller Diskussionen reichlich. Doch meistens sind diese neuen Poller nach unten gelegt.

„Es ist ja schön und gut, dass in der Wattenscheider Innenstadt endlich mal Poller installiert wurden - es bringt nur leider gar nichts, wenn diese Tag und Nacht heruntergeklappt sind“, so Sascha Sobiecki als interessierter WAT-Bewohner. „Die Autos fahren munter weiter durch die Innenstadt. Das Geld hätte man sich wirklich sparen können.“

Die Stadt hatte an drei Stellen neue Poller gesetzt: An der Papenburg, Westenfelder Straße, Voedestraße. Wunsch der Bezirksvertretung Wattenscheid war, dadurch die Zufahrt zu beschränken, da immer mehr Fahrzeuge (nicht nur Paketdienste) in die Fußgängerzone einfahren - auch für Privatfahrzeuge ist die Fußgängerzone schon längst kein Tabu mehr.

Stadtsprecher Peter van Dyk erklärt zu der Thematik: „Diese Poller müssen mit einem DIN-genormten Schlüssel geöffnet und auch wieder abgeschlossen werden (hochklappen alleine reicht nicht, der Schlüssel muss dafür genutzt werden). Die Durchfahrenden sind dafür verantwortlich, die Poller auch wieder hochzuklappen.“ Und er sagt: Es sei nicht vorgesehen, „dass die Poller seitens der Stadt kontrolliert oder hochgeklappt werden“.