Bochum-Höntrop. Womöglich zeichnet sich doch eine Lösung ab fürs Südpark-Hallenbad in Wattenscheid-Höntrop. Die Bürger warten schon ungeduldig auf eine Lösung.
Es gibt womöglich eine Lösung für den schon lange geplanten Hallenbad-Neubau im Südpark Höntrop – auch wenn es noch zwei bis drei Jahre dauern dürfte, bevor hier der oder die Erste ins Wasser springen kann. Aber vor dem Hintergrund, dass der traditionsreiche Standort vor der Komplettschließung stand, ist dies eine Perspektive.
Bochum-Höntrop: Südpark-Hallenbad mit Seitenöffnung geplant
Auch Bezirksbürgermeister Hans-Peter Herzog (SPD) zeigt sich sehr zuversichtlich, dass hier endlich der Hallenbad-Neubau auf die Schiene gebracht werden kann - nachdem das Bad schon vor sieben Jahren geschlossen worden ist und Anwohnerklagen bisher einen Neubau behinderten. Worunter auch Vereine und Schulkinder bis jetzt zu leiden haben, da die Wege zu alternativen Standorten weit sind.
Bauvoranfrage hat Stadt Bochum positiv beschieden
„Wir haben uns stets für den Erhalt des Standortes im Südpark eingesetzt, ich sehe die neue Entwicklung sehr positiv“, betont Hans-Peter Herzog. Über das Thema wurde am Dienstag in der Wattenscheider Bezirksvertretung nicht nur im öffentlichen, sondern auch im nichtöffentlichen Teil sehr intensiv diskutiert.
Im öffentlichen Sitzungsteil hatte zuvor der neue Wasserwelten-Geschäftsführer Marcus Müller Stellung genommen zum Südpark-Schwimmbad. Die Fakten: „In Höntrop soll laut aktueller Beschlusslage ein funktionales Hallenbad entstehen mit 25-Meter-Becken, Kursbecken, Kinderbecken.“ Und zur Open-Air-Lösung im Hallenbad - auch ein Cabriodach stand mal zur Debatte - sagte er, dass die „optional öffenbare Fassade und damit Nutzung des Außenbereichs“ als Liegefläche im Fokus stünde.
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Für diese Konzeption eines Bades hätten die Wasserwelten Bochum alle notwendigen Unterlagen zur Vorprüfung erarbeitet und zusammengestellt. So musste beispielsweise ein neues Verkehrsgutachten sowie eine neue schalltechnische Untersuchung erstellt werden. Außerdem wurde ein Funktionskonzept mit Baubeschreibung erstellt.
Intensive Diskussion in der Bezirksvertretung Wattenscheid
Die auf Basis dieser Unterlagen eingereichte Bauvoranfrage wurde im Dezember positiv beschieden. Die Anwohner sind entsprechend unterrichtet worden - und können sich innerhalb der vierwöchigen Zeitfrist ab Postzustellung noch äußern zu den Plänen. Dann könnte der weitere Planungsprozess für den Hallenbad-Neubau weitergehen. Die Klagen gegen das Vorhaben seien, so hört man, bisher aus dem Bereich in Richtung Op de Veih in Höntrop gekommen; und nicht, wie viele vermutet haben, aus Richtung der Zufahrt In der Mark in Eppendorf, so ist aus gut informierten Kreisen zu hören.
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Wasserwelten-Chef Marcus Müller sagte weiter im öffentlichen Teil der Bezirksvertretung Wattenscheid: „Auf der Grundlage des Bauvorbescheides wird an dem Projekt weitergearbeitet. Im nächsten Schritt wird eine Raum-, Kosten- und Zeitplanung erarbeitet, die Grundlage für die weiteren politischen Beratungen sein wird.“
Wasserwelten Bochum nehmen Stellung
Hans-Peter Herzog, der die gesamte Diskussion über das Südpark-Schwimmbad als damaliger sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion intensiv miterlebt hat, betont: „Insgesamt streben wir hier eine gute Lösung für ein attraktiv gestaltetes Hallenbad im Südpark an. Und ich bin sehr zuversichtlich, dass uns das gelingen wird.“
Natürlich müsse die Zeitschiene beachtet werden. Falls es ohne Klagen ausgeht und der Wasserwelten-Aufsichtsrat dann in einigen Monaten die entsprechenden Beschlüsse trifft für einen Neubau, „muss noch die entsprechende Ausschreibung erfolgen vor dem eigentlichen Baubeginn“, so Müller und Herzog.