Wattenscheid-Höntrop/Eppendorf. Das Thema Hallenfreibad Wattenscheid-Höntrop nervt mittlerweile auch die Politik. Endlich solle eine Entscheidung fallen, wird gefordert.
„Nicht nur die Bürger wollen, dass hier endlich was passiert nach fünf Jahren Stillstand“, betonte Bezirksbürgermeister Hans Peter Herzog am Dienstag in der Bezirksvertretung Wattenscheid, der die drei möglichen Varianten als Mitteilung des Bochumer Bauordnungsamtes auf die Bauvoranfragen der Wasserwelten Bochum vorlagen. Alle drei Szenarien seien möglich – von der großen Spaßbad-Lösung im Südpark bis zum reinen Hallenbad-Neubau (allerdings in dem Szenario ohne Freibad).
Südpark-Schwimmbad seit Jahren geschlossen
Das Hallenbad ist seit April 2016 geschlossen – bitter für Vereine, Schulen und Bürger, die hier schwimmen wollen. Und das Freibad ist seit Herbst 2018 dicht; der Sprungturm samt Becken wurde kürzlich noch für rund 280.000 Euro teuer saniert. Dazu müsse endlich eine Entscheidung gefällt werden, so Hans Peter Herzog, vormals sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion und damit Kenner der Materie.
Auch „Null-Lösung“ gilt als möglich
Das Thema wird noch im Ausschuss für Planung und Grundstücke der Stadt Bochum am 18. Mai erörtert. Die endgültige Entscheidung wird dann der Aufsichtsrat der Bochumer Holding für Versorgung und Verkehr treffen. Insider rechnen mit einer Entscheidung bis Sommer. Und halten mittlerweile eine Lösung „null“ ganz ohne Schwimmbad im Südpark nicht nur für undenkbar