Bochum-Wattenscheid. Die Eine-Welt-Gruppe Bochum hat Besuch von kolumbianischen Kaffee-Bäuerinnen. Im Rathaus Wattenscheid haben die schon Freunde für fairen Handel.
Das Produkt bekommt ein Gesicht, wenn der Käufer den Erzeuger kennt. Deshalb waren zwei „Botschafterinnen“ der kolumbianischen Kaffeekooperative „Red Ecolsierra“ auf Einladung der Eine-Welt-Gruppe in Bochum-Wattenscheid.
Ilba Camacho und Mildred Niebles Jiminez, die auch die Bohnen für den Wattenscheider Kaffee und für alle biologisch angebauten und fair gehandelten Städtekaffees, den „Pottkaffee“, anbauen und liefern, bereisen das Ruhrgebiet.
Bochum: Im Wattenscheider Rathaus wird „fairer Handel“ beachtet
Am Alten Rathaus, nebenbei auch Motiv auf den Wattenscheider Kaffeetüten, stießen sie bei Bezirksbürgermeister Hans-Peter Herzog (SPD) und Stellvertreter Oliver Buschmann (Grüne) auf Freunde des Kaffees und der fairen Produktion. Beide packten an der „rostigen Lieferkette“ zu, die die Eine-Welt-Gruppe sinnbildlich ausgepackt hatte, um für gute Produktion und faire Bedingungen im Anbau und im Handel zu werben.
Gertrudis-Kinder blicken gespannt nach Kolumbien
Danach ging es weiter zu den Fairen Schoki-Kids im Kooperations-Projekt von Weltladen und Gertrudisschule. Trotz „Hitzefrei“ waren die Kinder gespannt zu hören, was die zwei Kaffeebäuerinnen aus dem weit entfernten Kolumbien über ihre Arbeit im Kaffeeanbau und den Fairen Handel bis zum Wattenscheider Kaffee zu berichten haben.
Ilba Camacho auf der Jahrestagung der Fairen Metropole Ruhr: „Wenn ihr weiter guten Kaffee trinken wollt, müsst ihr die Kaffeebäuerinnen und Kaffeebauern auch gut bezahlen und ausreichend entlohnen, denn sonst werdet ihr irgendwann keinen Kaffee mehr trinken.“