Wattenscheid-Höntrop/Eppendorf. Viele abgestellte Lkw und Anhänger stehen auf dem Seitenstreifen des Zeppelindamms in Wattenscheid. Ein Problem für Radfahrer.

Viele abgestellte Lkw und Anhänger stellen täglich zu jeder Uhrzeit den Mehrzweckstreifen am Zeppelindamm zu. Vor allem abends. Für Fahrradfahrer eine große Gefahr, denn sie müssen dann auf diese stark befahrene Straße ausweichen, auf der größtenteils Tempo 70 gilt. Nicht selten sind Autos noch schneller unterwegs, Sicherheitsabstände werden nicht immer eingehalten.

Lösung schon seit Jahren gefordert

„Wann gibt es denn endlich den schon so lange versprochenen Radstreifen am Zeppelindamm?“, fragt sich auch Horst Steffen, regelmäßig auf dem Fahrrad unterwegs. Auch quer abgestellte Werbe-Anhänger sorgen vor allem in den Nachtstunden für eine Gefahr, da ihre Reflektoren nicht zu erkennen sind. Das Thema Zeppelindamm sorgt weiterhin für Fragen. Was die besorgten Bürger und Politiker hierbei eint: Die beteiligten Behörden sollten nach jahrelangen Diskussionen endlich mal für eine Lösung sorgen.

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Gefahren für Radfahrer

Das Problem mit der Nutzung des Mehrzweckstreifens durch geparkte Fahrzeuge am vielbefahrenen Zeppelindamm besteht bereits seit langer Zeit. Es ist erlaubt, dass Lkw und auch Anhänger dort für eine gewisse Zeit stehen dürfen. Für einen Teil der wichtigen Nord-Süd-Achse Zeppelindamm/Berliner Straße wurden bereits einige Maßnahmen auf dem Seitenstreifen für Fahrradfahrer ergriffen - aber nicht durchgehend. Was weiter damit für kritische Nachfragen sorgt, wann denn hier endlich mehr passiert.

Abgestellte Lkw auf dem Mehrzweckstreifen des Zeppelindamms.
Abgestellte Lkw auf dem Mehrzweckstreifen des Zeppelindamms. © WAZ | RAD

An der Planung wird derzeit gearbeitet

Laut Nadja Leihs, Sprecherin von Straßen NRW, wird „derzeit an der Ausführungsplanung gearbeitet, die Stadt Bochum hat dazu ein Konzept vorgeplant“. Es gehe dabei auch darum, dass an den Kreuzungen Anpassungen vorgenommen werden müssen. Wann mit der Umsetzung zu rechnen ist, „dazu können derzeit keine konkrete Angaben gemacht werden, denn das hängt von vielen Faktoren ab“.

Umsetzungstermin noch unklar

In dem Bereich planen Stadt Bochum und Straßen NRW gemeinsam eine neue Radwegeverbindung. Angedacht ist hier, dass die vorhandenen Mehrzweckstreifen aufgelöst und die dadurch zur Verfügung stehende Fläche durchgehend als Fahrradstreifen ausgewiesen wird. Das Parken dort wäre dann nicht mehr möglich. Die Stadt Bochum hat ein erstes Konzept dafür erarbeitet, das derzeit zwischen den Projektbeteiligten abgestimmt wird. Dabei geht es auch um Fragen der Temporeduzierung, also 50 statt 70 km/h auf dem kompletten Zeppelindamm, auf dem derzeit keine einheitliche Geschwindigkeitsregelung gilt. Regelmäßig wird in den Tempo-50-Bereichen zwischen Ruhrstraße und blauer Fußgängerbrücke „geblitzt“.