Wattenscheid. .

Die Seitenstreifen des Zeppelindamms sind oftmals regelrecht zugeparkt mit Lkw und Werbeanhängern. Das stellt eine Gefahrenquelle dar für Radfahrer, die ausscheren müssen, und für Autofahrer, die aus den Nebenstraßen abbiegen wollen, aber nur schwer freien Blick auf die vielbefahrene Straße haben.

Das Problem tritt gehäuft vor allem in dem Abschnitt zwischen Fußgängerbrücke und Zollstraße auf. Aber auch in anderen Bereichen des Zeppelindamms ist der Mehrzweckstreifen manchmal zugestellt. Beschwerden über diese Zustände gibt es schon seit geraumer Zeit – nur geändert hat sich bisher nichts.

Obwohl die Straßenverkehrsordnung vorschreibt, dass in Fahrtrichtung geparkt werden soll, stellen die Eigentümer ihre Werbeanhänger quer zur Fahrtrichtung am rechten Seitenstreifen ab – damit die Werbung für den fließenden Verkehr besser sichtbar ist. Vor allem dieses Parken bringt erhebliche Gefahren mit sich.

Stadt prüft Einrichtungeine Fahrradstreifens

Die Problematik hat die CDU erneut aufgegriffen. „Der Zeppelindamm liegt außerhalb geschlossener Ortschaften und ist nicht mit Laternen versehen. Bei Dunkelheit werden die Rückstrahler der quer zur Fahrtrichtung stehenden Fahrzeuge nicht angestrahlt. Das Fahrzeug ist dann bei Dunkelheit schlecht erkennbar“, so Ratsmitglied Karl-Heinz Christoph. Er hatte im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität angefragt, welche Möglichkeiten die Verwaltung sieht, hier entsprechend einzuschreiten. Die Verwaltung nimmt hierzu in einer Mitteilung zur Ausschuss-Sitzung am 22. September Stellung. Grundsätzlich sei das Parken auf dem Mehrzweckstreifen für einen Zeitraum von zwei Wochen erlaubt, das häufig praktizierte Parken quer zur Fahrtrichtung allerdings nicht.

Der Verkehrsüberwachung wurden jetzt dazu entsprechende Überwachungsaufträge erteilt. Darüber hinaus prüft die Verwaltung, ob das Parken in diesem Bereich des Zeppelindamms eventuell langfristig zugunsten des Radverkehrs gänzlich untersagt wird. Dazu werden Abstimmungsgespräche mit dem Landesbetrieb Straßen NRW geführt, in dessen Baulast sich der Zeppelindamm befindet. Über die Ergebnisse will die Stadtverwaltung die politischen Gremien weiter informieren.

Es bleibt also abzuwarten, wie versucht wird, die Problematik in absehbarer Zeit zu entschärfen. Denn besonders in der dunklen Jahreszeit stellen die Zustände eine Gefahr für Rad- und Autofahrer dar – und auch für Fußgänger, die manchmal trotz Warnung vor den Gefahren auf dieser Strecke unterwegs sind.

Parken auf dem Mehrzweckstreifen ist laut Straßen NRW nur dann zulässig, wenn die Fahrzeuge angemeldet sind und keine Gefahr besteht. Man wolle der Problematik verstärkt nachgehen und die Situation beobachten.