Wattenscheid. SPD, Grüne und FDP haben eine Koalition für die Bezirksvertretung Wattenscheid beschlossen. Hans-Peter Herzog als neuer WAT-Bezirksbürgermeister.

Die konstituierende Sitzung ist am Dienstag, 24. November (16 Uhr, Alte Lohnhalle), wo auch der neue Bezirksbürgermeister Hans-Peter Herzog (SPD) gewählt werden soll sowie als Stellvertreter Marc Westerhoff (1.) von der CDU und Oliver Buschmann (2.) von den Grünen; es gibt dazu eine gemeinsame Liste.

Verlässlichkeit ist wichtig

„Mit diesem Beschluss vom Sonntag stellen wir die Weichen für fünf Jahre gemeinsamer, verlässlicher Gestaltung Wattenscheids“, betont Bastian Rausch, Vorsitzender der WAT-SPD. Auch für die Grünen und die FDP sei Zuverlässigkeit ein wichtiges Kriterium.

„Der Vertrag bildet eine vertrauensvolle Basis. Alle Parteien können sich hier wiederfinden und dadurch decken wir ein breites Spektrum von Themen ab“, sagt der Sprecher der WAT-Grünen, Thorsten Wentingmann. Auch der Kreisvorsitzende der FDP, Olaf in der Beek, MdB, betont: „Der Vertrag ist ein sehr guter Konsens von drei Partnern über fünf Jahre.“

Koalition vereinbart: Rolf Heyer (FDP), Oliver Buschmann (Grüne), Ronja Buschmann (Grüne), Wolfgang Rohmann (SPD), Olaf in der Beek (FDP), Hans-Peter Herzog (SPD), Sonja Lohf (Grüne) und Bastian Rausch (SPD) vor dem WAT-Rathaus.
Koalition vereinbart: Rolf Heyer (FDP), Oliver Buschmann (Grüne), Ronja Buschmann (Grüne), Wolfgang Rohmann (SPD), Olaf in der Beek (FDP), Hans-Peter Herzog (SPD), Sonja Lohf (Grüne) und Bastian Rausch (SPD) vor dem WAT-Rathaus. © VA

Verkehr, Wohnen und Ökologie im Blick

Die Koalition wolle die Herausforderungen der Zukunft, insbesondere den wirtschaftlichen und klimatischen Wandel sozial ausgeglichen angehen und moderne Lösungen finden. „Gemeinsam die Gestaltung Wattenscheids voranzutreiben und die Stärken aller Koalitionspartner zur Geltung zu bringen, ist mit wichtig. Und an die gute Arbeit von Manfred Molszich anzuknüpfen“, betont Hans-Peter Herzog.

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Sonja Lohf, Fraktionsvorsitzende der Grünen: „Wichtig ist das Weiterdenken und Entwickeln der Verkehrswende. Neben dem ÖPNV-Ausbau steht aber auch das Thema Radwege in unserem Fokus.“ Die Koalition setze sich in Zukunft dafür ein, die Gestaltung des Bebel-Platzes in einem transparenten Verfahren mit Bürgerbeteiligungsformen in einem offenen Wettbewerb anzugehen.

August-Bebel-Platz auch im Fokus

Ziel der Koalition sei die verkehrsberuhigte Gestaltung des Platzes unter Schaffung eines Verkehrskonzepts für ganz Wattenscheid, ohne jedoch eine vollständige Befreiung der Befahrbarkeit des Platzes zu erreichen. Weiterhin soll am Standort des Hallenfreibads Höntrop ein neues, familienfreundliches Bad entstehen. Zudem setzt sich die Koalition für Erhalt und Sanierung der Waldbühne und der Freilichtbühne ein. Ebenfalls ein Kernanliegen sei die Gestaltung des Baugebietes um den WAT-Bahnhof. Hier soll „innovativer, zeitgemäßer Wohnraum entstehen, der auch unter den Aspekten des Umweltschutzes, der Energiewende und der Lebensqualität richtungsweisend ist“.

„Mit der Koalition wollen wir Wattenscheid wirtschaftlich, sozial und ökologisch nach vorne bringen. Vor allem die städtebaulichen Herausforderungen werden ein Schwerpunkt unserer Arbeit sein und innovativen Unternehmen soll entsprechender Raum gegeben werden“, fasst es FDP-Bezirksvertreter Rolf Heyer zusammen.

Stabile Verhältnisse als Ziel

„Mit dem Koalitionsvertrag haben wir den Grundstein für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit für die nächsten fünf Jahre“, betont Wolfgang Rohmann, Fraktionsvorsitzender der Bezirks-SPD. „Und mit der gemeinsamen Liste mit der UWG und CDU zur Bezirksbürgermeisterwahl, über die wir nun abstimmen werden, demonstrieren wir, wie wichtig die Zusammenarbeit auch mit den anderen Fraktionen gerade in Wattenscheid ist, um die WAT-Interessen vertreten zu können.“

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