Wattenscheid. Stadt Bochum hat nach Kieselrot-Funden den Park am Ehrenmal in Wattenscheid testen lassen. Laut Gutachten sind die Grünflächen unbelastet.
Nachdem im Zuge der Wegesanierung in der Park- und Grünanlage Ehrenmal in Wattenscheid mit Dioxin belastetes Wegebaumaterial gefunden wurde, hat die Stadt Bochum eine Gefährdungsabschätzung für die angrenzenden Grünflächen durchgeführt. Die Ergebnisse des Fachgutachters liegen mittlerweile vor und belegen, dass in den Grünflächen keine schädlichen Bodenveränderungen zu verzeichnen sind.
Gutachten: Keine weitere Kieselrot-Belastung im Wattenscheider Park am Ehrenmal
Der Grenzwert der Bundes-Bodenschutz und Altlastenverordnung für Dioxine in Park- und Grünanlagen wird laut Gutachten deutlich unterschritten. Die Belastungen des Wegebaumaterials sind das gemeinhin bekannte „Kieselrot“. „Kieselrot“ ist eine Kupferschlacke, die in den 1960er Jahren im Sauerland produziert und deutschlandweit für den Wege- und Sportstättenbau eingesetzt wurde.
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Nachdem Anfang der 1990er Jahre bekannt wurde, dass die Kupferschlacke Dioxine enthielt, empfahl das Land NRW, dieses Material aus Vorsorgegründen bei der Renovierung betroffener Plätze und Wege zu entsorgen. Die Stadt Bochum, die sich dem Austausch der Kupferschlacke bereits seit dieser Zeit widmet, setzt diese Vorsorgemaßnahme aktuell in Wattenscheid um.
Nachdem die Dioxine in den Wegen des Parks entdeckt wurden, wurde die Grünanlage umgehend gesperrt. Ob die durch die zusätzlichen Sanierungsarbeiten verursachten zeitlichen Verzögerungen bei der Aufwertung der Parkanlage aufgeholt werden können, ist laut Stadtverwaltung aktuell noch nicht absehbar.
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