Höntrop. . Die Wattenscheider Pfadfinderstämme organisieren ein Benefiz-Fest für ein Waisenhaus und für „Menschenskinder“. Austragungsort ist in St. Marien.
In 72 Stunden – die Welt verändern. Oder, wie Pfadfinderin Lara Meyer es formuliert: „Unter dem Motto ,Uns schickt der Himmel’ möchten wir als Pfadfinder die Welt ein Stück besser machen und Kindern und Jugendlichen eine bessere Perspektive geben.“
Alle paar Jahre wieder, in unregelmäßigen Abständen, ruft der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zur Drei-Tage-Sozialaktion auf. Und da machen auch die Pfadfinderstämme mit. Innerhalb dieser 72 Stunden engagieren sie sich für soziale Projekte, ziehen Aktionen auf, helfen anderen oder sammeln Spenden.
Spiel, Sport, Spaß und Tombola
Die Wattenscheider Pfadfinderstämme organisieren in diesem Jahr ein großes Fest in St. Marien, Höntrop. Am Samstag, 25. Mai, steht die katholische Gemeinde am Forstring von 11 bis 22 Uhr ganz im Zeichen von Spiel, Sport, Spaß und Tombola. Die wahren Gewinner sind die Elterninitiative Menschen(s)kinder (e.V.) für Kinder mit Behinderung aus Bochum und das Waisenhaus der Entwicklungshilfe Don Bosco (e.V.) in Südafrika. Unter ihnen wird der Erlös des Festes aufgeteilt.
Lara Meyer, Stammesvorstand des Höntroper Pfadfinderstamms Maximilian Kolbe: „Alle Leute sollen Spaß haben. Aufgrund der Uhrzeit hat niemand einen Grund, nicht zu kommen. Und ,Menschenskinder’ und das Waisenhaus bekommen die Einnahmen.“
Max-Kolbe-Stamm wird 50 Jahre alt und feiert
Der Pfadfinderstamm Maximilian Kolbe Höntrop feiert am Wochenende sein 50-jähriges Bestehen in St. Marien. Am Samstag, 18. Mai, sind ab 14 Uhr alle Interessierten am Forstring 6 willkommen. Zum Stamm zählen rund 80 Pfadfinder.
Eine Pfadfindermesse findet um 18 Uhr in einer Jurte, einem Nomandenzelt, statt.
Max-Kolbe-Stamm wird 50 Jahre
In Wattenscheid haben Pfadfinder Tradition. Als erster Stamm gründeten sich im Jahr 1953 die Pfadfinder St. Theresia in Eppendorf. Es folgte der Max-Kolbe-Stamm in Höntrop, der jetzt 50-jähriges Bestehen feiert, und schließlich der mit fünf Jahren jüngste Stamm, die Pfadfinder St. Johannes der Täufer in Leithe.
Lara Meyer (23): „Alle Wattenscheider Pfadfinder-Stämme halten fest zusammen. Wir sind die Wattenscheider und stellen auf Stadtebene die größte Bochumer Projektgruppe.“
Preise für die Tombola spenden
Bereits am 23. Mai sind die Wattenscheider Pfadfinder bei der Eröffnungsveranstaltung der 72-Stunden-Aktion in Bochum auf dem Rathausplatz dabei. Lara Meyer: „Dann übernachten wir im Pfarrheim St. Marien auf Iso-Matten und in Schlafsäcken und bereiten das Fest vor.“ Am Sonntag, 26. Mai, werden die Stämme an der Abschluss-Veranstaltung auf dem Domplatz in Essen teilnehmen.
Vorbereitung der Benefizaktion
Die Vorbereitungen der Benefizaktion in St. Marien laufen schon auf Hochtouren. Aktionen, vor allem für Kinder, wollen vorbereitet und organisiert sein: Hüpfburg, Schminken, Armbänder basteln, Laubsägearbeiten oder Hausfrauenfußball. „Hier spielen die Kinder, mit Schrubbern ausgestattet, um einen Putzlappen“, erklärt die engagierte 23-jährige Pfadfinderin.
Die Pfadfinderband „Access to Anitor“ aus Castrop-Rauxel tritt am Nachmittag auf. Lara Meyer: „Natürlich gibt es, ganz pfadindertypisch, auch ein Lagerfeuer.“ Leckeres vom Grill wird angeboten, ebenso Kaffee und Kuchen. Für Spannung sorgt eine Tombola. Lara Meyer: „Wir haben schon einige Gutscheine oder Sportartikel zu verlosen, freuen uns aber noch über weitere Preise – vom Teelicht bis zum Frühstückskorb.“