Wattenscheid. . Betreiber und jugendliche Helfer investierten Geld und viel Arbeit. Märchenprogramm im Südpark reicht von „Urmel“ bis „Max und Moritz“
Wenn ab dem 22. Juli wieder Fabelwesen und Märchenfiguren Wattenscheids Ferienkinder begeistern, können sich Kolpingspielschar, Volksbühne und alle weiteren Schauspielgruppen über eine komplett erneuerte Bühne im Höntroper Südpark freuen.
Auch Eisbude soll instand sein
Im Zuge der 72-Stunden-Aktion wurden Mitte Juni Gelände, Elektronik und Bühne durch die Katholische Junge Gemeinde Wattenscheid (KJG) und den Pfadfinderstamm Max Kolbe gesäubert und saniert (WAZ berichtete). Pünktlich zu Beginn der diesjährigen Märchenspielzeit ist nun auch die Sozietät Matrong (Sitz in Witten), Betreiber der Waldbühne, aktiv geworden. Wie von Niklas Matrong in einem Gespräch mit der WAZ angekündigt, ist die neue Bühne aus Siebdruckplatten bereits fertig gestellt und wartet nun auf ihre Einweihung.
Ebenfalls wurden die Wege rund um den Sitzbereich noch einmal gesäubert, ein morscher Baum gefällt und zersägt und die erste Seite der „Eisbude“ ist mit neuen Holzplanken versehen. „Auch diese wird natürlich zum Auftakt der Märchenspiele voll einsatzbereit und die Arbeiten abgeschlossen sein“, so Matrong.
KJG-Mitglied Nils Bülow (20) zeigt sich erfreut über das neue Erscheinungsbild: „Schön zu sehen, dass der Einsatz der Ehrenamtlichen so fruchtet und die Arbeiten fortgeführt werden.“ Weiterer Bonus für die engagierten Helfer: Wie von Niklas Matrong in Aussicht gestellt, hat der Pfadfinderstamm Max Kolbe offiziell einen Schlüssel zur Nutzung der Waldbühne erhalten: „Das bietet uns natürlich zahlreiche Möglichkeiten für Versammlungen, Veranstaltungen oder auch Gottesdienste“, freut sich Stammesvorstand Jan Creß. „Es bedarf nur jeweils einer Rücksprache, um terminlichen Überschneidungen zu verhindern.“
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Jetzt wird sich auch die Kolpingspielschar Höntrop von der runderneuten Spielstätte überzeugen können, wenn die erste Begehung der Waldbühne ansteht. Passend zum neuen Parkett, wartet die Laiengruppe zum Auftakt mit einem innovativen Stück auf: Max Kruses Kinderbuchklassiker „Urmel aus dem Eis“ wird erstmals am kommenden Montag, 22. Juli, im Südpark aufgeführt: „Wir spielen gerne Neues, bleiben natürlich aber auch der Tradition treu“, kommentiert Tina Ridder von der Kolpingspielschar das Programm. Auf Urmel folgen ab dem 29. Juli „Hänsel und Gretel“. Beide Märchen werden von Montag bis Freitag jeweils um 16 Uhr aufgeführt.
„Dank der ehrenamtlichen Helfer strahlt die Waldbühne in diesem Jahr in neuem Glanz“, bedankt sich auch die „Volksbühne Wattenscheid“ bei allen Helfern auf ihrer Internetseite (www.volksbuehnewatt.de). Die Laienspielgruppe, ebenfalls aus Höntrop, führt in diesem Jahr „Max und Moritz“ (vom 19. bis 23. August) und „Der gestiefelte Kater“ (vom 28. bis 30. August) auf.