Wattenscheid. . Die Bezirksvertretung beschließt eine reduzierte Geschwindigkeit auf der Höntroper Straße bis zur Mattenburg. Projekt „WAT-Wurm“ ist abgelehnt.

Die Tempo-30-Zone auf der Höntroper Straße soll in beide Richtungen erweitert werden. Dem stimmte am Dienstagnachmittag die Bezirksvertretung zu. Die Fraktion UWG/Freie Bürger hatte vorgeschlagen, die Zone von der Op de Veih bis zur Mattenburg Richtung Eppendorf und vom Standort hinter dem Stenshof die Höntroper Straße hinunter zu erweitern. Zunächst hatten CDU und SPD Einwände, meinten, dass dafür keine dringende Notwendigkeit bestünde, so Gerd Knipp (CDU) und auch Wolfgang Rohmann (SPD). Zumal, so fügten beide an, Querungshilfe bestünde. Hans-Josef Winkler (UWG) führte an, dass diese außerhalb der 30-er Zone läge, und „die Argumentation, dass hier noch nichts passiert ist, nicht ausreicht.“

Bald eröffnet eine Kita im Flüchtlingsdorf

Unterstützung bekam Winkler von Oliver Buschmann von den Grünen. Insgesamt stellten die Politiker fest, dass die Meterangabe, die UWG hatte eine Verlängerung der Zone um 180 Meter gefordert, nicht stimme. Hans-Dieter Rakowski (SPD): „Das sind höchstens 100 Meter.“ Ins Gewicht bei der Abstimmung fiel, dass bald eine Kita im Flüchtlingsdorf an der Höntroper Straße eröffnet werden soll und somit neben den Schülern noch mehr Kinder die Straße überqueren müssten. Die Bezirksvertretung votierte mit einer Mehrheit von elf zu sieben Stimmen für die Verlängerung der Tempo-30-Zone.

Bochumer Ortsteile kompakt 2018

Nicht einverstanden war Hans-Josef Winkler (UWG/Freie Bürger) mit der Präsentation der Verwaltung zum Thema „Bochumer Ortsteile kompakt 2018“ in der Bezirksvertretung. Er regte an, dass in einer späteren Sitzung die Thematik noch einmal mündlich erläutert werde.

Der Grund sei, dass schließlich auch der Sozialbericht für Wattenscheid-Mitte in die Dokumentation einfließe.

Kein Spielplatz in der Nähe

Einstimmig – mit einer Enthaltung – dagegen abgelehnt wurde das Projekt „WAT-Wurm“. Die von den „Stadtgestaltern“ und Händlern der Westenfelder Straße angestoßene Idee, durch einen bunten Mosaikwurm Parkprobleme im Bereich der Fußgängerzone Westenfelder Straße zu lösen und zudem den Freizeitwert für Kinder in der City zu erhöhen, wurde abgeschmettert. Rohmann (SPD): „Ich fand die Idee erstmal ganz gut. Beim Blick auf die Kosten stellt sich das Projekt schon anders da.“

Baukosten sind zu hoch

Die Baukosten für die Elemente würden rund 18.790 Euro kosten, die Fundamente 5.600Euro. Die Honorare für die Künstler wurden mit 148.730 Euro beziffert. Die Realisierungskosten lägen damit bei 173.115 Euro. Ausbesserungsarbeiten sind mit einem Tagessatz von 1.000 Euro für die Künstler angegeben. Abgelehnt wurde das Projekt mit dem Kosten-Argument und dass sich in der Nähe auch kein Spielplatz befindet.