Höntrop. . Siedlergemeinschaft weist seit langem auf die Gefahr für Fußgänger an den Einmündungen hin. Die UWG im Bezirk fordert einen Zebrastreifen.

Die Siedlergemeinschaft Op de Veih/Am Südpark begrüßt den Vorstoß der UWG-Fraktion, die Fußgängerquerung auf der Höntroper Straße vor der Einmündung Op de Veih sicherer machen zu wollen.

Die UWG hat jetzt in der Bezirksvertretung vorgeschlagen, dort einen Zebrastreifen anzulegen, um für Passanten die Situation zu entschärfen. Die Verwaltung lehnt ab, weil keine Gefahrensituation bestehe; zudem werden Zebrastreifen nur dort angelegt, wo sich Fußgängerströme konzentrieren.

Zwei Verkehrsschilder versetzen

Eine Reaktion, die Dieter Ruppio nicht verwundert. Er hatte vor sieben Jahren als Schriftführer der Siedlergemeinschaft auf die Gefahren an den Querungshilfen Op de Veih und Mattenburg hingewiesen. „Diese Übergänge werden stark frequentiert, bedingt durch Discounter, Bushaltestellen und Schulweg. Auf Rücksicht der Autofahrer kann man nur hoffen. Ältere Menschen mit Gehbehinderung sowie mit Rollator brauchen ihre Zeit zum Überqueren.“ Sein Vorschlag: zwei Verkehrsschilder versetzen.

Richtung Eppendorf wird die Geschwindigkeit von 30 km/h auf Höhe des S-Bahnhofs vor der Querung Op de Veih auf 50 km/h angehoben. Ruppio: „Die Autofahrer geben wieder Gas, die Leute kommen nur schwerlich über die Straße. Eine Verlängerung der Geschwindigkeitsbegrenzung bis hinter die Einmündung Mattenburg wäre sinnvoll, um auch den zweiten Übergang sicherer zu machen.“

Autofahrer rasen aus Eppendorf

Ähnlich die Situation in Gegenrichtung nach Wattenscheid: Hier steht das Schild 30 km/h erst nach der Einmündung zur Op de Veih. „Es wäre ein leichtes, es auf Höhe der Turnhalle aufzustellen. So aber rasen die Autofahrer, die aus Eppendorf kommen.“ Ruppios Vorschläge wurden vom Straßenverkehrs- und Tiefbauamt in Kooperation mit der Polizei geprüft.

Das Ergebnis: Nach der Verkehrskonzeption gehören Höntroper Straße und Op de Veih zum Hauptverkehrsstraßennetz, und auf dem gelte 50 km/h. Eine Herabsetzung sei nur dann möglich, wenn eine Gefahrenstelle bestünde oder eine Grundschule vorhanden wäre.

Tempo 30 Auf der Herner Straße

Auf der Höntroper Straße wurde die Geschwindigkeit aus Gründen der Verkehrssicherheit im Abschnitt zwischen Westfälische Straße und Op de Veih auf Tempo 30 herabgesenkt. Hintergrund waren mehrere schwere Unfälle in diesem Bereich, wobei ein Fußgänger sogar tödlich verunglückte.

Dieter Ruppio: „Wenn auch die Höntroper Straße zum Hauptverkehrsstraßennetz gehört und einer besonderen Verkehrsbedeutung zukommt, wird der Durchgangsverkehr durch eine kurze, sinnvolle Verlängerung des Tempolimits nicht behindert. Im Gegenteil, bei Tempo 30 sind die Fahrer eher bereit, für überquerende Fußgänger zu bremsen. Auf der Herner Straße geht doch die Begrenzung auf 30 Stundenkilometer auch. Dann ziert man sich für ein paar Meter auf der Höntroper Straße?“