. Kaufleute der Westenfelder Straße schlagen farbenfrohes Mosaik-Tier vor, dass sich Richtung Friedenskirche schlängelt. Thema heute im Bezirk.
Die Wattenscheider Innenstadt könnte bunter werden. Und der WAT-Wurm wäre eine Möglichkeit. Geschäftsleute der oberen Westenfelder Straße haben beraten, die WAT-Wurm-Idee aufzugreifen und ein farbenfrohes Element, dass sich vom Eingang der Westenfelder bis zunächst einmal zur Friedenskirche schlängelt, vorzuschlagen.
Kunstwerk zum Spielen und Verweilen
Mitinitiator Michael Piera von der „Kleinen Raupe“ hat „schon mit den anderen Händlern gesprochen. Die finden die Idee ganz gut.“ Von der Einfahrt der Westenfelder aus könnte sich der WAT-Wurm, der so bunt sein könnte wie der Drache im Park Güell in Barcelona oder der auf dem kleinen Spielplatz hinter dem BVZ in Bochum, „in die Fußgängerzone locken und es den Autofahrern schwer machen, in die City zu fahren.“
Der „Grundsatzbeschluss für den WAT-Wurm auf der Westenfelder Straße“, so Piera, „steht heute auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung Wattenscheid stehen. Das farbenfrohes Mosaikkunstwerk kann zum Spielen und Verweilen auf der Westenfelder Straße einladen.“
Gebaut werden könnte der Wurm entlang der Westenfelder Straße auf städtischem und kircheneigenem Baugrund. Soweit Grund- und Boden der Kirche betroffen sei, müsse ein Beschluss der Kirchengemeinde eingeholt werden. Die Leitungen und Zufahrten sollten nicht überbaut werden.
Themen auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung
Auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung stehen heute Themen wie die Durchführung von Karnevalsveranstaltungen im Jahre 2019, die Mehrkosten für die Installation eines Handlaufs für den Zuschauerbereich der Freilichtbühne, Kanalerneuerung Stresemannstraße und Thingstraße, Neubau der Dreifachturnhalle inklusive integrierter Mensa an der Märkischen Schule und permanente Parkverstöße in der Innenstadt.
Die öffentliche Sitzung beginnt um 16 Uhr im großen Saal des Wattenscheider Rathauses.
Eingebunden werden sollten, so Piera und auch Gerlinde Lehrian, Inhaberin des Spielwarengeschäfts, Bürger und vor allem Schulen, natürlich auch die anliegenden Geschäfte. Ein Künstler oder Gestalter könnte aus Vorschlägen der Bürgerschaft einen umsetzbaren Entwurf erarbeiten. Die Kaufleute der Westenfelder Straße haben angeboten, so Lehrian und Piera, „sich um die Pflege des WAT-Wurms zu kümmern und kleinere Reparaturarbeiten wie Ersatz von Fliesenstücken, sofern erforderlich, vorzunehmen.
Gespräche mit Stadt und Stadtteilmanagement
Das Projekt könnte, so der Vorschlag, aus Mitteln der „Sozialen Stadt“ mitfinanziert werden. Piera habe schon mit dem Stadtteilmanagement an der Westenfelder Straße und auch mit Burkhard Huhn, Stadtplanungs- und Bauordnungsamt der Stadt, gesprochen und die Idee vorgestellt.
Daniela Schaefers vom Stadteilmanagement bestätigte auf WAZ-Nachfrage, dass die Geschäftsleute ihre Idee schon mitgeteilt hätten, aber „alles noch völlig offen“ sei.
Heute soll die Bezirksvertretung beraten – und vielleicht – beschließen. Im Beschlussvorschlag heißt es bereits, dass die Bezirksvertretung Wattenscheid die Idee unterstützt und die Verwaltung beauftragt, die technische Realisierbarkeit des WAT-Wurms zu prüfen und eine Finanzierung über das Budget des Masterplanes „Bewegtes und bespieltes Wattenscheid“ zu ermöglichen. Nach erfolgtem Grundsatzbeschluss würde gemeinsam mit der Initiative eine Planung erstellt, inklusive Aussagen über Kosten, Standort, technische Rahmenbedingungen und Erhaltungsaufwand. Und – laut Verwaltung – kann eine Finanzierung grundsätzlich aus Städtebaufördermitteln (Budget Masterplan bewegtes und bespieltes Wattenscheid) erfolgen, nach abschließendem Realisierungsbeschlusses durch die Bezirksvertretung, auf Basis der Detailplanung und Kostenermittlung.