Dorsten. Mit einem Phantombild sucht die Polizei nach dem Mann, der in der Nacht zu Dienstag einen 72-jährigen Zeitungsboten in Dorsten überfallen und lebensgefährlich verletzt hatte. Dem Opfer Werner H. geht es besser - durch seine Angaben konnte nun ein erstes Bild erstellt werden. Der Täter war mit dem Auto des Boten geflüchtet.

Ein 72-jähriger Zeitungsbote aus Dorsten-Holsterhausen war in der Nacht zu Dienstag bei einem Überfall lebensgefährlich verletzt worden. Das Opfer Werner H. ist auf dem Weg der Besserung und konnte nun Angaben zum Täter machen.

Die Polizei hat ein erstes Phantombild veröffentlicht. Der überfallene Zeitungsbote aus Holsterhausen konnte dabei allerdings zunächst jedoch nur die Augenpartie des Täters, sowie die von ihm getragene Wollmütze beschreiben. Der etwa 21-jährige Täter soll etwa 1,70 Meter groß sein und eine normale Figur haben. Er sprach akzentfreies Deutsch.

Täter hatte zuvor bereits Motorroller gestohlen

Der Täter hatte nach Polizeiangaben am Montagabend zunächst auf der Bonifatiusstraße 10 ein vor dem Haus abgestellten Motorroller entwendet. Später begegnete er dann auf der Olbergstraße 10 dem Zeitungsboten, der seine Hilfe anbot, da der junge Mann offenbar Schwierigkeiten hatte, das Fahrzeug zu starten.

Mit diesem Phantombild sucht die Polizei nach dem Mann, der einen Zeitungsboten überfallen haben soll.
Mit diesem Phantombild sucht die Polizei nach dem Mann, der einen Zeitungsboten überfallen haben soll. © Polizei

Der Täter erklärte, dass er soeben seine Freundin nach Hause gebracht habe und jetzt nach Marl müsse. Als der hilfsbereite Zeitungsbote sich später weigerte, dem Mann sein Auto, ein silberner Opel Astra, mit dem Kennzeichen RE-WS 193, zu überlassen, kam es zu dem Gewaltausbruch. Mit einem unbekannten Gegenstand wurde gegen 2.45 Uhr auf Werner H. eingeschlagen. Der Unbekannte entkam mit dem Auto. Auch durch eine Hubschrauber-Suche am Donnerstag konnte das Fahrzeug nicht gefunden werden, gaben die Staatsanwaltschaft Essen und das Polizeipräsidium Recklinghausen in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt.

Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei Recklinghausen unter der Telefonnummer 02361 / 550 zu melden. (we)